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Mehrere Tausend an Kundgebung gegen Corona-Massnahmen in Neuenburg

Alain Berset auf dem Sonnenschirm: Gegner der Corona-Massnahmen in Neuenburg. KEYSTONE/VALENTIN FLAURAUD sda-ats

(Keystone-SDA) Zwischen 4000 und 5000 Gegnerinnen und Gegner der Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben am Samstagnachmittag in Neuenburg demonstriert. Die meisten trugen keine Masken. Organisiert wurde die Kundgebung von der Vereinigung «Stiller Protest».

«Stiller Protest» organisierte damit erstmals eine Demonstration in der Westschweiz. Die überwiegend aus der Deutschschweiz stammenden Demonstrantinnen und Demonstranten strömten ab den Mittagsstunden zum Jeunes-Rives-Areal am Ufer des Neuenburgersees. Ab 14 Uhr marschierten sie in einem Umzug durch die Innenstadt. Die Demonstration war von den Behörden bewilligt worden.

Vor dem Umzug und der Schlusskundgebung am Ausgangspunkt machten die Organisatoren darauf aufmerksam, dass die Demonstration unter der Bedingung bewilligt worden war, dass die Teilnehmer Schutzmasken tragen. Das wurde indessen weitherum ignoriert, wie ein Augenschein der Nachrichtenagentur Keystone-SDA zeigte.

Die Polizei hielt sich zurück und beobachtete das Geschehen, griff aber nicht ein. Auch verzichtete sie auf eine Zählung der Teilnehmenden. Der Verkehr wurde umgeleitet. Nach der Schlusskundgebung löste sich die friedliche Demonstration gegen 16 Uhr auf.

Die Vereinigung «Stiller Protest» hat in den vergangenen Monaten mehrere Kundgebungen gegen die Corona-Massnahmen organisiert. Diese waren zwar jeweils nicht genehmigt worden, hatten aber jedes Mal einige Hundert bis mehrere Tausend Menschen zusammengebracht, insbesondere in Rapperswil-Jona, Altdorf, Liestal, Chur und Aarau.

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