
Mieterinnen und Mieter gegen weitere Privilegien für Wohneigentum
(Keystone-SDA) Zürich – Den Forderungen nach Steuerprivilegien seitens des Hauseigentümerverbands Schweiz (HEV) will der Schweizerische Mieterinnen- und Mieterverband (MV) einen Riegel schieben. Seine Verbandskonferenz verabschiedete in Zürich eine entsprechende Resolution.
Die Steuergerechtigkeit zwischen Hauseigentümern und Mieterschaft gerate immer mehr ins Wanken, teilte der MV mit. Auf Bundes- und Kantonsebene wolle der Hauseigentümerverband dauernd weitere Privilegien durchsetzen, obwohl es schon viele gebe.
So seien in verschiedenen Kantonen die Liegenschafts- und Handänderungssteuern abgeschafft worden. Mit einer Initiative wollten die Hauseigentümer die Wohneigentumsbesteuerung weiter durchlöchern und sich noch mehr Vorteile zuschanzen.
Der MV fordert von Bundesrat und Parlament, die anstehende Revision der Wohneigentumsbesteuerung und die Abzugsmöglichkeiten für energetische Investitionen nicht weiter zu verwässern.
Im übrigen wählte die Verbandskonferenz die Zürcher SP-Nationalrätin Anita Thanei für weitere zwei Jahre zur Präsidentin des MV. Sie übt das Amt bereits seit sechs Jahren aus. Als Vizepräsident wurde anstelle des zurückgetretenen Armin Jans Andreas Béguin gewählt.