
Mittlere Krankenkassenprämie steigt in Basel-Stadt um 3,1 Prozent

Im Kanton Basel-Stadt steigt die mittlere Krankenkassenprämie 2026 über alle Altersklassen im Vergleich zum laufenden Jahr um monatlich 3,1 Prozent respektive um 14.20 Franken auf 470.10 Franken.
(Keystone-SDA) Damit liegt die Erhöhung gemäss Angaben des Bundes unter dem Schweizer Durchschnitt von 4,4 Prozent. Die Mehrkosten belaufen sich damit auf 14.20 pro Monat und 170.40 Franken pro Jahr. Basel-Stadt weist nach dem Tessin und Genf die dritthöchste Prämie auf.
Für Basler Erwachsene ab 26 Jahren steigt die Monatsprämie für die obligatorische Krankenversicherung inklusive Wahlfranchisen und Modellen im Durchschnitt um 2.9 Prozent oder um 15.50 Franken auf 545.10 Franken. Dies geht aus den am Dienstag veröffentlichten Zahlen des Bundesamts für Gesundheit hervor. Im Schweizer Durchschnitt beträgt diese Prämie 465.30 Franken.
Für junge Erwachsene im Alter von 19 bis 25 Jahren steigt die mittlere Prämie um 1,8 Prozent, respektive um 6.80 Franken pro Monat, auf 391.30 Franken, wie weiter aus den Daten des Bundes hervorgeht. Für Kinder und junge Erwachsene bis 18 Jahre steigen die Prämien im Mittel um fünf Prozent oder 7.10 Franken auf 149.80 Franken.
GD: Basler Bevölkerung bezahlt zu viel
Auch wenn der Anstieg im Vergleich zum gesamtschweizerischen Durchschnitt dieses Jahr moderater ausfalle, seien die Basler Prämien «im Lichte der vergangenen und prognostizierten Kostenentwicklung» zu hoch, teilte das Gesundheitsdepartement (GD) mit. «Seit vielen Jahren tragen die basel-städtischen Versicherten übermässig an die Alimentierung der nationalen Reserven der Krankenversicherer bei», heisst es in einem Communiqué vom Dienstagnachmittag.
Über die letzten zehn Jahre kumuliert dürften die zu viel bezahlten Prämien in Basel-Stadt bereits rund 150 Millionen Franken betragen haben. Das GD habe das Bundesamt für Gesundheit daher erneut darauf aufmerksam gemacht, dass bei der Genehmigung der Basler Prämien eine knappe Kalkulation erforderlich sein.
Betroffene Krankenkassen sollten ihren Versicherten die Prämienüberschüsse für das letzte Jahr nachträglich zurückerstatten. Eine solche Rückerstattung ist für die Krankenversicherer freiwillig und muss vom BAG genehmigt werden, wie es weiter heisst.