Musikmanager Freddy Burger ist «kein Fan» von Taylor Swift

(Keystone-SDA) Der Schweizer Musikmanager Freddy Burger ist eigenen Worten zufolge kein Fan des US-Megastars Taylor Swift. Das Konzert im Juni Zürich hat sich der 78-Jährige dennoch angeschaut, und war fasziniert. Wie das Publikum auf Swift reagiert habe, sei schon einmalig gewesen.
«Ich bin kein Fan von ihr. Wenn ich nicht mit Bundesrat Albert Rösti abgemacht hätte, weiss ich nicht, ob ich gegangen wäre», sagte Burger in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen (Samstagausgaben). «Albert und ich sassen zusammen auf der Tribüne und haben uns das angeschaut. Und ich muss sagen, ich war schon fasziniert.»
Bei Konzerten interessiere es ihn am meisten, wie das Publikum reagiere. «Und so wie es auf Taylor Swift reagiert hat, das war schon einmalig. Es waren ja überwiegend Frauen, und die haben sich so angezogen wie Swift, und sie haben alle Songs mitgesungen und mitgetanzt.»
Burger ist einer der bekanntesten Unterhaltungsunternehmer der Schweiz. Er organisierte mit Good News das legendäre Rolling-Stones-Konzert 1976 im Zürcher Hallenstadion, inszenierte den Weltstar Udo Jürgens auf dem Jungfraujoch, machte Basel und Zürich zu Musicalstädten und rettete die Thunerseespiele.
Das Musikgeschäft hat sich laut Burger in all den Jahren stark gewandelt. Zwischen seinem Karrierebeginn mit einem Konzert mit Cliff Richard 1965 und Taylor Swift heute würden «Welten» liegen. «Als ich angefangen habe, bekamen die Künstler eine fixe Gage, und ich als Veranstalter habe dann mit den Ticketeinnahmen und dem ganzen Drumherum mein Geld verdient. Heute diktieren die Stars alles. Als Veranstalter kann man froh sein, wenn etwas für einen abfällt.»