Die Kantone Bern und Wallis bekräftigen ihre Forderung nach einem Ausbau der 2007 eröffneten Eisenbahnachse durch den Lötschberg. Zu diesem Zweck haben sie ein Komitee gegründet.
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swissinfo.ch und Agenturen
Das Lötschberg-Komitee fordert den Ausbau des grösstenteils nur einspurigen Neat-Basistunnels, der im Sommer 2007 eröffnet worden war. Denn die für den internationalen Eisenbahnverkehr wichtige Lötschbergachse stosse schon bald an ihre Kapazitätsgrenzen, betonten die Berner Regierungsrätin Barbara Egger und ihr Walliser Amtskollege, Staatsrat Jacques Melly.
Seit dem Jahr 2000 habe sich der Güterverkehr auf der Lötschberg-Achse verdoppelt und auch der Personenverkehr habe die Planwerte deutlich übertroffen.
Die Kapazitäten liessen sich deutlich erhöhen, wenn die fertig ausgebrochene, zweite Lötschbergröhre nun auch bahntechnisch ausgerüstet würde.
Man wolle nicht in Konkurrenz zur Gotthard-Achse stehen, betonten die beiden Regierungsvertreter. Für einen funktionierenden Nord-Süd-Verkehr brauche es beide Achsen.
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Neat
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Das Komitee drängt auch auf den Ausbau der Zufahrtsachsen zum Lötschberg, etwa im Aaretal, und unterstützt den Bau des Wisenbergtunnels als dritter Juradurchstich zwischen Basel und Olten. Der Tunnel würde dem Lötschberg und dem Gotthard gleichzeitig dienen.
Das Lötschberg-Komitee will nach eigenen Angaben aber nicht nur Forderungen erheben, sondern auch Finanzierungsmöglichkeiten aufzeigen. Als Geschäftsführer des Komitees konnte der ehemalige Direktor der BLS-Lötschbergbahn, Matthias Tromp, gewonnen werden.
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