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Post/Kommiss. Poststellen nicht mit allen Post-Schliessungsentscheiden zufrieden

Bern (awp/sda) – Die Kommission Poststellen ist nicht mit allen Entscheiden der Post zur Schliessung von Poststellen einverstanden. Sie lehnt die geplante Hausservice-Lösung in Cevio TI ab. Im Fall Amsteg/Silenen UR soll die Post noch einmal über die Bücher.
Die unabhängige Kommission Poststellen überprüft auf Antrag der betroffenen Gemeinden die Entscheide der Post in Sachen Poststellen-Schliessungen und gibt Empfehlungen ab. Wie sie am Mittwoch mitteilte, hat sie in diesem Jahr bislang vier Fälle begutachtet.
In Cevio im Maggiatal hatte es eine «Post im Dorfladen» gegeben, die aber «mangels Synergie-Potenzial» eingestellt wurde. Die Post sah hier als Ersatzlösung einen Hausservice vor.
Die Kommission dagegen erachtet diese als ungenügend. Der Zugang zu den Dienstleistungen der Grundversorgung sei nicht gesichert, die vorgeschlagene Ersatzlösung folglich abzulehnen.
Auch die geplante Einführung eines Hausservice in Amsteg, Gemeinde Silenen UR, sollte nach der Empfehlung der Kommission von der Post noch einmal überprüft werden.
Keine Einwände hat die Kommission gegen die von der Post geplante Weiterführung der heutigen Poststellen Zetzwil AG und Tecknau BL als Agenturen (nach Prinzip «Post im Dorfladen»). Diese Lösungen entsprächen den Vorgaben der Postverordnung.
Die Kommission Poststellen wurde 2004 vom UVEK eingesetzt. Seither hat sie total 37 Eingaben von Gemeinden in Sachen Postnetz behandelt. In fünf Fällen gab sie eine ablehnende Empfehlung zu den Entscheiden der Post ab, drei hat sie zur weiteren Abklärung zurück gestellt. Die Verantwortung für Poststellenschliessungen liegt bei der Post.
cf

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