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PRESSE/SEC klagt gegen Investment-Firmen wegen Insiderhandel vor Arch-Übernahme

New York (awp) – Die US-Börsenaufsicht SEC hat offenbar im Rahmen des Übernahmeangebots von Lonza an die Aktionäre der Arch Chemicals gegen drei in der Schweiz beheimatete Investment-Unternehmen Klage wegen Insiderhandel eingereicht. Die Zivilklage sei am Bezirksgericht in Manhatten eingereicht worden, schreibt das «Wall Street Journal» in ihrer Online-Ausgabe (18.07.). Darin beschuldigt die SEC die drei Gesellschaften, sie hätten einige wenige Tage vor der Lancierung des Übernahmeangebots «sehr profitable und äusserst verdächtige» Käufe von Arch-Aktien vorgenommen.
Die drei Investment-Firmen hätten Tausende Arch-Aktien in dieser Zeit zugekauft und so einen einen Gewinn von «mehreren Millionen US-Dollar» realisiert, so das WSJ weiter. Zu den beklagten Unternehmen gehören gemäss dem Pressebericht zwei Unternehmen des in Genf wohnenden Türken Yomi Rodrig, die Compania Internacional Financiera S.A. und die Coudree Capital Gestion S.A. sowie eine weitere Gesellschaft.
Lonza hat am 11. Juli für die ausstehenden Aktien der US-amerikanischen Arch Chemicals einen Preis von 47,20 USD je Stammaktie geboten. Gestützt auf dem Angebotspreis ergebe sich ein Unternehmenswert von rund 1,4 Mrd USD (rund 1,25 Mrd CHF), hiess es damals.
mk/rt

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