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Rumänien/Verzicht auf letzte Kreditrate von IWF

BUKAREST (awp international) – Rumänien wird die letzte Rate aus einem Notkredit des Internationalen Währungsfonds (IWF) nicht abrufen. Das Geld werde nicht mehr benötigt, sagte Rumäniens Staatspräsident Traian Basescu nach einem Bericht der rumänischen Nachrichtenagentur Mediafax am Sonntagabend. Es geht um eine Rate von etwa einer Milliarde Euro, aus einem Notkreditpaket von insgesamt 20 Milliarden Euro, das IWF und EU-Finanzinstitutionen im Frühjahr 2009 zur Rettung der rumänischen Staatsfinanzen geschnürt hatten.
Die Reserven der Nationalbank würden ausreichen, um die Stabilität des rumänischen Bankensystems zu garantieren, sagte Basescu weiter. Zugleich verhandele Rumänien über ein sogenanntes precautionary agreement mit IWF, Weltbank und EU, das einen Kredit von insgesamt 5,0 Milliarden Euro umfassen solle. Man gehe davon aus, dass dieses im April in Kraft treten werde. Rumänien wolle in diesem Jahr sein Haushaltsdefizit auf 4,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) begrenzen und 2012 auf die von der EU festgelegte Stabilitätsmarge von 3,0 Prozent des BIP senken./DP/zb

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