Schweizer auf der Toilette

Das Badezimmer, der Ort der vielen Möglichkeiten. www.capricious.org

Frauen gehen fünfmal täglich auf die Toilette, Männer nur dreimal. Ein knappes Drittel der Schweizer Bevölkerung liest auf dem WC.

Pro “Sitzung” haben die Männer allerdings länger. Sie verweilen durchschnittlich 5 Minuten, während den Frauen 3,6 Minuten genügen. Diese Einblicke in den Intimbereich der Schweiz gewährt eine Studie des Instituts für Markenanalyse IHA-GfM im Auftrag eines grossen Toilettenpapier-Herstellers.

Rechnet man die Zahlen mit der durchschnittlichen Lebenserwartung bei Frauen (82,5 Jahre) und Männern (76,5 Jahre) hoch, so sitzen Frauen mehr als ein Jahr auf dem Klo, nämlich 376 Tage. Den Herren genügen hingegen 291 Tage für ihre “Geschäfte”.

Von Lesen bis Spielen

Fast zwei Drittel der Befragten konzentrieren sich auf der Toilette ausschliesslich aufs “Geschäft”. Ein knappes Drittel liest. Aber auch Prospekte werden betrachtet (6%), Post verlesen (6%), telefoniert (5%) und geraucht (4%).

Eher selten werden Kreuzworträtsel gelöst (2%) und Spiele gespielt (1%). Erstaunlich ist, dass immerhin 8% der Befragten nicht wussten, was sie auf dem WC eigentlich sonst noch treiben.

Weich muss es sein

Bei einer Studie im Auftrag eines WC-Papier-Herstellers liegt die Frage nach dem Umgang mit demselbigen natürlich nahe. Jetzt wissen wir: 80% falten das WC-Papier, 10% zerknüllen es, während es 6% mal so, mal so halten.

Die Farbe des Klopapiers ist 42% der Befragten egal, während es für ein Drittel weisslich sein sollte. Weich muss es aber auf jeden Fall sein: 82,5% des im Jahr 2000 verkaufen Toilettenpapiers war dreilagig. 36% der Schweizer verwenden übrigens nicht nur trockenes, sondern auch feuchtes WC-Papier.

71% zählen nicht, wieviele Blätter WC-Papier sie pro “Sitzung” brauchen. Dafür erlaubt das gute Viertel, welches die Blätter zählt, eine weitere Lokus-Statistik: 31% brauchen 4-5 Blätter pro Durchgang, 27% 6-10 Blätter. Mit 1-3 Blättern kommen 21% aus, während 9% 11 und mehr Blätter verschwenden.

Für die Studie wurden im vergangenen Dezember 500 Personen in der Deutsch- und Westschweiz befragt.

swissinfo und Agenturen