
SVP als Wahlsiegerin im Kanton Thurgau
Die Schweizerische Volkspartei (SVP) ist am Sonntag (09.04.) bei den Grossratswahlen im Kanton Thurgau als Wahlsiegerin hervorgegangen. Sie gewann vier Sitze hinzu und konnte damit ihre Position als stärkste Fraktion ausbauen.
Die Schweizerische Volkspartei (SVP) ist am Sonntag (09.04.) bei den Grossratswahlen im Kanton Thurgau als Wahlsiegerin hervorgegangen. Sie gewann vier Sitze hinzu und konnte damit ihre Position als stärkste Fraktion ausbauen.
Die Freiheitspartei (FPS) schrumpfte von sieben auf ein Mandat. Die Grünen verloren drei Sitze. Christilich Demokraktische Volkspartei (CVP) und Sozialdemokraten (SP) gewannen je zwei Sitze hinzu; die Freisinnig Demokratische Partei (FDP) verlor ein Mandat.
SVP legt weiter zu
Bei der Wahl des 130köpfigen thurgauischen Kantonsparlaments hat die SVP am Wochenende ihr Glanzresultat von 1996 noch verbessert und vier neue Mandate geholt, wie die Staatskanzlei am Sonntagabend mitteilte. Die SVP belegt neu mit 42 Mandaten knapp einen Drittel aller Sitze im Thurgauer Grossen Rat.
Die von der Mutterpartei angezettelten Kontroversen haben sich damit nicht negativ auf die Kantonalpartei ausgewirkt. Die Thurgauer SVP bestätigte am Wochenende auch das Ergebnis der Nationalratswahlen vom vergangenen Herbst, als sie einen Drittel der Stimmen auf sich vereinigte und erstmals die Hälfte der sechs Nationalratsmandate eroberte.
FPS und Grüne verlieren
Als grösste Verliererin stand am Sonntagabend die Freiheits-Partei (FPS) da. Sie büsste sechs ihrer sieben Mandate ein, nachdem sie schon 1996 drei Sitze hatte abgeben müssen. Deutlich an Terrain verloren hat auch die Grüne Partei, die in den nächsten vier Jahren im Grossrat noch acht statt wie bisher elf Sitze einnimmt.
Bei den übrigen Parteien hielten sich die Gewinne und Verluste im Rahmen. Die CVP (bisher 25) legte um zwei Sitze zu. Die SP, die 20 Mandate zu verteidigen hatte, gewann ebenfalls zwei weitere dazu. Die FDP (bisher 25) dagegen verlor einen Sitz; 1996 hatte sie zwei Sitze gewonnen und zur CVP aufgeschlossen. Die Evangelische Volkspartei (EVP) wird in den nächsten vier Jahren fünf statt wie bisher vier Sitze im Kantonsparlament einnehmen. Erstmals vertreten ist die Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU), von der ein Kandidat im Bezirk Bischofszell das Rennen machte.
Die Stimmberechtigten in deb acht Bezirken des Kantons Thurgau hatten die Auswahl unter 13 Listen mit gesamthaft 255 Kandidatinnen und 526 Kandidaten. Der Wahlkampf verlief nach vier grossen Wahlgängen innert Jahresfrist flau. Die Stimmbeteiligung lag denn auch nur gerade bei durchschnittlich 31,6 Prozent.
swissinfo und Agenturen

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