Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Schweizer Zoll: Fälschungen bleiben öfter hängen

Der Schweizer Zoll hat im letzten Jahr in 1176 Fällen gefälschte Waren und Piraterieprodukte aus dem Verkehr gezogen, fast dreimal so viele wie im Vorjahr (460). Grund dafür sind Gesetzesänderungen, wie die Plattform "Stop Piracy" am Mittwoch mitteilte.

So dürfen die Zöllner neu auch im Postverkehr bei Internetbestellungen für den Privatgebrauch eingreifen. Seit dem 1. Juli 2008 können ausserdem auch Reisenden Fälschungen abgenommen werden.

Im vergangenen Jahr gingen dem Zoll so 143 Waren ins Netz, vorwiegend Taschen und Kleidungsstücke. Weil die Betroffenen auf die Waren verzichteten, konnte der grösste Teil dieser Waren direkt vom Zoll vernichtet werden.

Knapp 40% der beschlagnahmten Waren stammten aus der Türkei, wie der Zollstatistik 2008 zu entnehmen ist. Knapp einen Viertel hatten die Reisenden in Thailand gekauft.

“Stop Piracy”, die Schweizer Plattform gegen Fälschung und Piraterie, wurde im Juli 2005 vom Eidgenössischen Institut für geistiges Eigentum und der Internationalen Handelskammer Schweiz (ICC Switzerland) gegründet.

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft