
SRG geht vorerst leer aus
(Keystone-SDA) Axpo Super League – Die Swiss Football League hat die TV-Rechte der Axpo Super League ab der Saison 2012 an Cinetrade vergeben. Die SRG ging in der ersten Runde leer aus.
Die Swiss Football League (SFL) einigte sich mit der Cinetrade AG, dem Mehrheitsaktionär des Pay-TV-Senders Teleclub, auf einen ab 2012 gültigen Fünfjahresvertrag, der der SFL 28 Millionen Franken pro Saison einbringen wird. Die Cinetrade AG wird alle 180 Spiele der Super League sowie jeweils das Topspiel der Challenge League live übertragen.
Laut SFL-Präsident Thomas Grimm gab es drei Hauptgründe, warum die Cinetrade AG letztlich den Zuschlag für die Rechte bekam: die bessere finanzielle Offerte, die Möglichkeit, 36 Live-Spiele im Free-TV anzubieten sowie die Produktion aller 180 Challenge-League-Partien, die die Cinetrade AG der SFL vertraglich zusicherte. Zudem profitiert die Liga von den Leistungen der Swisscom, die 49 Prozent der Aktien der Cinetrade AG hält. Weiter sind für die zentral vermarkteten Sponsoring-Rechte Vereinbarungen mit dem Joint Venture InfrontRingier geplant. Neuer Hauptsponsor der Super League wird ab 2012/2013 Raiffeisen sein; die genaue Namensgebung ist allerdings noch offen.
Leer ausgegangen ist die SRG, die sich über den Entscheid der Liga enttäuscht zeigte – zumal sie der SFL ein interessantes Angebot unterbreitet hatte. Die SRG bot nach eigenen Informationen 186 Mio Franken für fünf Jahre, allerdings nicht in «cash», wie Grimm betonte. Noch ist der öffentlich-rechtliche Sender allerdings nicht weg vom Fenster. Die SFL behielt sich das Recht vor, über ein Paket mit einem Live-Spiel pro Runde sowie Zusammenfassungen der anderen Spiele mit der SRG direkt zu verhandeln. Grimm ist sehr daran interessiert, dass die SRG mit an Bord ist, erst dann sei er wirklich zufrieden.