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Straumann 2009 mit rückläufigem Umsatz – Vorsichtiger Ausblick

Basel (awp) – Die Straumann Holding AG hat im Gesamtjahr 2009 einen Umsatz von 736,4 Mio CHF erzielt, nach 778,7 Mio CHF in der entsprechenden Vorjahresperiode. Dies entspricht einem Rückgang um 5,4% in CHF bzw. um 2,1% in Lokalwährungen (LW), wie die Herstellerin von Dentalimplantaten am Dienstag mitteilte.
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT betrug 165,3, nach 40,4 Mio CHF im Vorjahr bzw. 213,0 Mio vor ausserordentlichen Abschreibungen. Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 146,4 (VJ 8,2 bzw. 180,1 vor Abschreibungen) Mio CHF.
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung erneut eine Dividende von 3,75 (3,75) CHF vor.
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat Straumann die Erwartungen der Auguren leicht verfehlt. Von AWP befragte Analysten haben im Durchschnitt einen Umsatz von 741,8 Mio CHF, einen EBIT von 173,8 Mio CHF und einen Reingewinn von 151,2 Mio CHF erwartet.
Im Laufe des Jahres 2009 hätten die Auswirkungen des schwachen Konsumklimas, steigender Arbeitslosigkeit und Kreditbeschränkungen zu nachlassenden Patientenbesuchen in den Zahnarztpraxen und geringeren Volumen bei Implantatverkäufen geführt, heisst es. Der globale Markt für Dentalimplantate, restaurative und regenerative Zahnmedizin schrumpfte 2009 um geschätzte 6%.
Per Jahresende beschäftigte die Gruppe insgesamt 2’170 Mitarbeitende, 1% weniger als im Vorjahr. Anfangs 2010 gingen die Produktionswerke von Straumann wieder zur Normalarbeitszeit über.
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr gibt sich Straumann vorsichtig. Solange Konsumausgaben, Kreditverfügbarkeit und Arbeitslosigkeit noch deutlich von den Werten vor der Rezession entfernt seien, sei es verfrüht, von einer nachhaltigen Erholung zu sprechen. Straumann bleibe daher bezüglich Prognosen, wann ein nachhaltiges Wachstum in den für das Unternehmen relevanten Dentalmärkten zurückkehren werde, vorsichtig. Für das laufende Jahr sei von einem stagnierenden Markt oder von einem Wachstum im tiefen einstelligen Bereich auszugehen.
Unter Annahme von weiterhin negativen Währungseinflüssen erwartet die Gruppe, dass ihr Umsatz in Schweizer Franken und ihre Betriebsmarge mindestens auf gleichem Niveau wie in 2009 liegen werden
ch/ps

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