

Heute in der Schweiz
Liebe Auslandschweizerinnen, liebe Auslandschweizer
Das Coronavirus frisst bis 2021 an die 100'000 Jobs in der Schweiz weg, so die düstere Weissagung eines Experten. Aber: 3 von 5 meiner heutigen Themen sind Good News. Echt!
Herzliche Grüsse aus Bern

Coronawelle ebbt ab – Job-Abbauwelle rollt an.
Dass die Covid-19-Pandemie ihre tiefen Spuren hinterlassen wird, war spätestens bei der Verhängung des Lockdowns Mitte März allen klar.
Das trifft auch auf den Arbeitsmarkt zu, einer zentralen Schnittstelle von Wirtschaft und Gesellschaft.
Bis nächstes Jahr könnten knapp 100’000 Stellen verschwinden, und zwar für immer. Dies die Befürchtung von Alexis Bill-Körber von BAK Economics Basel.
Besonders gefährdet sieht der Konjunkturforscher Arbeitende in den Bereichen Dienstleistungen und Tourismus sowie in der Maschinen- und der Uhrenindustrie.
- Der BeitragExterner Link der TA-Medien.
- Die grossen LöcherExterner Link – Bericht von SRF News über die Folgen der Corona-Keule für die Schweizer Wirtschaft.
- Es gibt aber schon optimistischere TöneExterner Link – Beitrag der SonntagsZeitung gestern.

Die grösste Eisenbahnkatastrophe der Schweiz ereignete sich 1891. Der Konstrukteur der Brücke, die bei Basel einstürzte, war niemand Geringeres als der Einstein der Eisenkonstruktion.
Für Gustave Eiffel, das Genie hinter dem Eiffelturm in Paris, das zu den berühmtesten Bauwerken der Erde zählt, muss es ein Schock gewesen sein: die Brücke, die er 1891 nahe Basel baute, brach unter der Last eines Zuges ein.
Die Schreckensbilanz: 73 der über 500 Passagiere sind tot, über 130 schwer verletzt. Über die Ursache wurde damals lange gestritten. War der Zug, gezogen von zwei Lokomotiven, zu schwer? Hatte «der Magier des Eisens» am Konstruktionstisch falsch gerechnet?
- Die Aufklärung der Schuldfrage im historischen RückblickExterner Link der NZZ (Paywall.
- Bericht zum 125. Jahrestags des UnglücksExterner Link bei Basel (barfi.ch).
- ListeExterner Link der Eisenbahnunglücke in der Schweiz (wikipedia).
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Pamela Hutter-Bianchini (33) und Andreas Hutter sind Auslandschweizer der besonderen Art: Sie fuhren sechs Jahre kreuz und quer durch die Welt – im VW-Bus.
Dem entdeckungsfreudigen Zürcher Ehepaar im blauen Camper machte das Coronavirus einen Strich durch die Rechnung: Zuletzt steckten sie in den USA fest. Und ihr Visum lief aus.
Als ihr Gastgeber von einem Tag auf den anderen seinen Job verlor und das Haus verkaufen musste, beschlossen Hutters nach 200’000 Kilometern das Ende ihrer grossen Reise.
Seit zwei Wochen sind sie nun wieder zurück. Noch sind die Eindrücke des Abenteuers voller Highlights frisch. Doch langsam kommen bei den beiden auch wieder Gedanken an den beruflichen Wiedereinstieg auf. Da sind sie noch offen. Ihr Gefährt ist noch nicht zurück. Doch sein Weg ist vorgezeichnet: Ab in die Werkstatt.
- BerichtExterner Link über die Hutters im Blick.
- Planen Sie eine Weltreise? Hier finden Sie erste wichtige InformationenExterner Link (globetrotter.ch)-

Hurra, wir sind Europameister – im Freizeitsport! Der Erfolg hat zwei Namen: Frauen und Senioren.
Schweizerinnen und Schweizer sind immer sportlicher. Gleichzeitig sinkt der Anteil der Sportabstinenten, wie eine Studie des Bundesamtes für Sport (Baspo) zeigt.
Angesagt sind Wandern, Radeln, Schwimmen, Skifahren und Joggen. Voll im Kommen sind Krafttraining, Yoga und Tanzen.
Von den 15-Jährigen an aufwärts ist mehr als die Hälfte sportlich aktiv, wie eine Umfrage unter 12’000 Personen ergab. Zwar machen die Männer noch die Mehrheit aus, aber immer mehr Frauen entdecken für sich den Sport. Fast 60% machen mindestens einmal pro Woche Sport, so viel wie nirgends in Europa, so das Baspo.
- BerichtExterner Link der Aargauer Zeitung.
- Volkssport in der Coronakrise – am Beispiel des Grand Prix von BernExterner Link.
- Stand-up-Paddeln – das neue grosse Ding des Volkssports?Externer Link Bericht des Oltener Tagblatts.

A propos gutes Leben: In der Schweiz leben über 1500 Menschen, die 100 Jahre alt oder mehr sind.
Ich nenne sie hier «Premium Agers»: die Angehörigen der Spitzengruppe punkto Lebensalter. Und Achtung: Hier herrschen klare Verhältnisse, denn vier Fünftel, also geschlagene 80% der über Hundertjährigen in der Schweiz, sind Frauen!
Sie, und natürlich auch die Männer, die ein Jahrhundert leben, stehen für ein besseres Leben. Und ein besseres Gesundheitssystem.
Den Wandel verdeutlicht auch folgende Prognose: Von den Mädchen des Jahrgangs 2018 dürfte jedes vierte mindestes 100 Jahre alt werden. Bei den zweijährigen Buben hat immerhin ein Sechstel diese Aussicht.
- Der BeitragExterner Link meiner Kollegen von SRF News.
- Alterung der BevölkerungExterner Link – Bundesamt für Statistik.
- Demographie als Herausforderung für die DemokratieExterner Link – Stiftung Marktwirtschaft (2017).

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