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Liebe Schweizerinnen und Schweizer im Ausland

Trumpismus-Angriff abgewehrt – der Demokratie-Schutzschild über der Schweiz hat funktioniert! Trotzdem ist sie nach ihrer 650. Volksabstimmung eine andere. Bei uns erfahren Sie, wieso.

Beste Grüsse aus Bern und bleiben Sie gesund!


Keystone / Anthony Anex

Der Demokratie-Schutzschild über der Schweiz hat den Angriff des Trumpismus abgewehrt. Aber ist jetzt alles gut?

Die Abstimmung über das Covid-Gesetz mit dem Impfzertifikat hat der Schweiz eine zweifelhafte Premiere beschert: Erstmals hat eine Gruppe – radikale Impfgegner:innen – den «Common Ground» der Demokratie Schweiz verlassen.

Sie anerkennen weder den Volksentscheid noch die Institutionen und Mechanismen der Demokratie Schweiz.

Nur: Sie machen die Rechnung ohne die Wirte. Denn mit seinen 62% Ja-Stimmen zum Gesetz stärkten die Stimmenden dem Parlament und vor allem dem unter Dauerstress stehenden Bundesrat demonstrativ den Rücken. Einigkeit und Vertrauen statt Spaltung und Misstrauen – klarer hätte die Antwort des Volkes nicht ausfallen können.

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Erzählen Sie von Ihren Projekten, wir würden gerne über Ihre Geschichte berichten.

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Christian Raaflaub/swissinfo.ch

2022 könnte die Luft für die Schweiz in Brüssel richtig dünn werden.

Er ist ein hochkultivierter Mann – und der diplomatische Repräsentant der Grande Nation in Bern: Frédéric Journès.

Doch was er sagt, lässt die Freundinnen und Freunde der Schweiz, zu denen ich die Politiker:innen jetzt mal grosszügig dazu zähle, zusammenzucken.

Auf die kommende EU-Präsidentschaft Frankreichs angesprochen, sagt der Botschafter: «Wir planen im EU-Rat nicht, die Schweiz zu thematisieren. Zudem ist während der französischen Präsidentschaft kein Entwurf für Schlussfolgerungen des EU-Rats speziell zur Schweiz geplant.»

Ich bin kein Diplomat. Aber meine Bauchstimme übersetzt mir die Botschaft des Botschafters von Präsident Macron so: «Hallo, liebe Nachbarn, jetzt müsst ihr aber euren Hintern bewegen, sonst gerät ihr in Brüssel definitiv aufs Abstellgleis.»

Keystone/SDA

Die Situation auf den Intensivstationen spitzt sich zu – und sie ist wieder da, die Frage um Leben und Tod.

Fünfte Welle, Omikron, Pflegepersonal, das nicht mehr kann: Statt besinnlicher Weihnachtszeit drohen der Schweiz himmeltraurige – und für manche tödliche – Tage und Wochen.

Schon jetzt sind die Intensivstationen der meisten Spitäler voll – Covid-Patienten machen rund einen Drittel aus. Ihre Zahl wird, das steht ausser Frage, in den nächsten Wochen weiter steigen. Wie auch jene der Toten, von denen kaum mehr jemand spricht.

Das Schreckensszenario ist greifbar: die Triage. Der Entscheid, wer leben darf und wer sterben muss.

Ärzt:innen müssen allen helfen, das haben sie geschworen. Doch vielen geht das Verständnis für jene mehr und mehr ab, die sich mit zwei sekundenschnellen Spritzen selbst hätten retten können, statt nun die Kraft eines grossen Hilfsteams in Anspruch nehmen zu müssen.

Und das könnte in den folgenschweren Entscheid der Triage einfliessen – Ärzt:innen sind auch nur Menschen.

Exit International

In eine spacige Kapsel steigen und statt auf den Mond fliegen sanft in den Tod gleiten: Diese Vision könnte in der Schweiz schon 2022 Realität werden.

«Sarco» ist ein Sarg 2.0, entwickelt in Holland: Sterbewillige steigen hinein, um die Kapsel nie mehr lebend zu verlassen.

Der Hightech-Sarg ist mobil – wer etwa die Welt mit Blick auf das Matterhorn verlassen möchte, kann sich und Sarco an den auserwählten Happy Place bringen lassen. Der Tod tritt schnell und schmerzlos durch Entzug von Sauerstoff bzw. Kohlendioxid ein.

Aber wer darf einsteigen? Dazu haben die Erfinder:innen folgendes Szenario ausgedacht: Die Interessent:innen absolvieren einen Online-Test. Wer ihn «besteht», erhält einen Code. Und mit dem lässt sich die Kapsel öffnen.

Gemäss einem Gutachten steht einem Einsatz von Sarco in der Schweiz nichts mehr im Weg. Bereits 2022 könnte die erste Person einsteigen.

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