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Liebe Schweizerinnen und Schweizer im Ausland

Die Schule fängt wieder an – zumindest in den meisten Kantonen, denn einige haben bereits letzte Woche schon begonnen.

Die jüngeren Kindergartenklassen werden voraussichtlich voll sein, da jetzt die «Covid-Babys» eingeschult werden, jene Kinder, die während der Lockdowns gezeugt wurden.

Auch an Kontroversen mangelt es nicht, sei es bezüglich der Gehälter der Lehrpersonen, der Erwartungen an die Schüler:innen oder des sinkenden Leistungsniveaus.

Gute Lektüre!

Donald Trump
Der amerikanische Präsident Donald Trump. Copyright 2025 The Associated Press. All Rights Reserved.

Druck auf die Bundespräsidentin und Verachtung des amerikanischen Präsidenten für seine eigenen Berater: Der Sonntagsblick enthüllt Details des berüchtigten Telefonats vom 31. Juli zwischen Karin Keller-Sutter und Donald Trump.

Entgegen den ersten Versionen, die in der Presse kursierten, ging die Initiative für das Gespräch nicht von Karin Keller-Sutter aus, sondern vom amerikanischen Handelsbeauftragten Jamieson Greer, schreibt der Sonntagsblick.

Während des Gesprächs soll sich Donald Trump herablassend gegenüber seinen eigenen Unterhändlern gezeigt haben. Als Keller-Sutter ihn an die mit den Unterhändlern diskutierten Vereinbarungen erinnerte, soll der amerikanische Präsident gesagt haben: «Die sind mir egal!»

Darüber hinaus stellte Donald Trump direkte finanzielle Forderungen an die Bundespräsidentin. Er erwähnte insbesondere die 600 Milliarden Dollar an Investitionen der Europäischen Union und stellte sie als Geschenk dar. «Was zahlen Sie mir?», soll er dann gefragt haben.

Auf Anfrage des Sonntagsblicks wollte der Sprecher von Karin Keller-Sutter keinen Kommentar abgeben.

zwei SChülerinnen
Zwei junge Schülerinnen auf dem Weg zur Schule im Kanton Genf. Keystone / Salvatore Di Nolfi

In den meisten Schweizer Kantonen beginnt die Schule wieder, und die Herausforderungen sind bereits zahlreich. Insbesondere das Deutschniveau der Schüler:innen in der Deutschschweiz bereitet Sorgen.

Die Ergebnisse der Schultests, die zwischen 2019 und 2024 in mehreren Schweizer Kantonen durchgeführt wurden, zeigen ein deutlich sinkendes Deutschniveau. Dies lässt sich nicht allein durch die mit der Migration verbundene sprachliche Vielfalt erklären. «Vor allem die einheimischen Schüler sind in den letzten zwanzig Jahren schlechter geworden», betont Stefan Wolter, Professor an der Universität Bern.

Die gute Nachricht kommt von Mädchen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Ihre Ergebnisse in Englisch und Französisch sind besser als die der Schweizer Jungen. Bei den Westschweizer Jugendlichen hapert es an der Rechtschreibung.

Dem Föderalismus geschuldet erhalten Lehrerinnen und Lehrer je nach Kanton sehr unterschiedliche Gehälter. Laut Blick zahlen Zürich, Basel-Stadt und Genf am meisten, während Obwalden, Neuenburg und Nidwalden die niedrigsten Gehälter bieten.

Victorinox Logo
Eine Victorinox-Ladenfront. Keystone / Laurent Gillieron

Als weltweites Aushängeschild von Swissness sieht sich die Schweizer Messerfirma Victorinox durch den angekündigten Zoll von 39% auf dem amerikanischen Markt bedroht. Direktor Carl Elsener äussert im Tages-Anzeiger seine Bedenken.

Die USA sind der wichtigste Exportmarkt für Victorinox. Das Unternehmen erzielt dort etwa 13% seines Gesamtumsatzes. Bei Profi- und Küchenmessern ist dieser Anteil mit 18% noch höher.

«Wettbewerbsfähig zu bleiben, ohne unsere Markenwerte zu verwässern, ist unter den aktuellen Zollbedingungen alles andere als einfach», sagt Elsener und spricht von einem Schock. Die Ware ist austauschbar: Für Konsumentinnen und Konsumenten mache es wenig Unterschied, so die Zeitung, ob sie ein Rüebli mit einem Schweizer oder einem japanischen Messer schneiden.

Victorinox prüft derzeit, inwieweit die durch die neuen Zölle verursachten Kostensteigerungen weitergeben werden können. Da das Unternehmen seine Lagerbestände in den USA rechtzeitig aufgestockt hat, kann es bis zum Jahresende warten, bevor es die Preise erhöhen muss. Doch zwischen dem starken Schweizer Franken, den Zöllen und der Konkurrenz steht die Schweizer Ikone vor einer grossen strategischen Herausforderung.

zwei Soldaten
Rekruten der Schweizer Armee bei einer Übung. Keystone / Gian Ehrenzeller

Vier junge Rekruten der Grenadierenschule in Isone (Tessin) wurden nach einer Übung in der Hitze ins Krankenhaus eingeliefert. Einer von ihnen musste vorübergehend in ein künstliches Koma versetzt werden.

Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Mittwoch während eines sogenannten Sternlaufs, einer der anspruchsvollsten Selektionsübungen der Armee. Vier Rekruten zeigten trotz Pausen sowie Verpflegung und Getränken auf der Strecke schwere Anzeichen eines Hitzschlags und von Dehydrierung.

Am Sonntag waren noch drei Rekruten im Krankenhaus, einer konnte nach Hause. «Wir stehen in engem Kontakt mit den Rekruten und ihren Angehörigen», sagte Armeesprecher Stefan Hofer und gab sich bezüglich des Gesundheitszustands der jungen Männer zuversichtlich.

Angesichts dieses Vorfalls nimmt die Armee die Angelegenheit sehr ernst und hat angekündigt, dass die Übungen künftig am frühen Morgen oder am Abend stattfinden werden, um die Risiken im Zusammenhang mit grosser Hitze zu begrenzen.

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