Der Tag beginnt früh für Heinz Wuffli. Schon vor sieben Uhr ist er auf dem Hof und feuert den Dampfkessel mit selber mitgebrachtem Holz an.
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Der fertig gebrannte Schnaps wird für die endgültige Mischung und Verdünnung auf Trinkstärke in diese Milchbränten abgefüllt.
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Die mobile Brennerei mit ihren Schläuchen, Ventilen, Kupfer- und Chromstahlteilen ist in die Jahre gekommen. Das blaue Regulierventil und die Druckanzeige gilt es den ganzen Tag im Auge zu behalten.
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Die Maische wird heute in diesen Kunststofffässern angeliefert. Das notwendige Feuerholz zum Brennen der Früchte wird vom Kunden geliefert.
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Wenn der Riechtest nicht eindeutig ist, dann muss Heinz Wufflis Finger schon mal in die vergorenen Früchte eintauchen, um sicher zu gehen, dass er keinen Essig durch seine Brennerei lässt.
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Die aus Kupfer gefertigten Brennhäfen wurden erst vor kurzem revidiert und die Dichtungen während der letzten Saison erneuert. Die Anlage steht mit etwa 5 Bar unter Druck.
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Der Hof wird rund um die Brennerei zum Treffpunkt. Die Bauern liefern ihre Ware, helfen mit und nehmen sich die Zeit für eine Plauderei.
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Die mobile Brennerei. Von rechts nach links: Der Dampfkessel, die drei Brennhäfen, die Rektifikationskolonne und der Gegenstromkühler.
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Kirschenmaische wird in einen der drei kupfernen Brennkessel hochgepumpt.
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Heinz Wuffli verschraubt den Deckel zu einem der Brennhäfen. Der Druck während des Brennens steigt in diesen Kesseln auf etwa 5 Bar an.
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Unten am Kühler befindet sich die Vorlage, ein kleiner, länglicher Behälter mit Überlauf. Im Destillat schwimmt ein Alkoholmeter zur Bestimmung des Alkoholgehalts.
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Heinz Wuffli und Benedikt Schnyder. Das Gespräch dreht sich um Arbeit, Hof, Familie, Landwirtschaft.
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Die "Brennida" an der Arbeit. Beim Ablassen der fertig gebrannten Maische wird die ganze Anlage in Dampf gehüllt.
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Beim Abfüllen des fertig gebrannten Schnapses in die Glasflasche (links), und Detail eines der zahlreichen Ventile der "Brennmaschine" (rechts).
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Heinz Wuffli besitzt keinen Computer. Erfasst und angeschrieben wird alles von Hand.
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Einsicht in ein Fass mit vergorenen Kirschen (links), und was davon am Ende des Brennprozesses aus der Vorlage fliesst (rechts).
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Je nach Grösse und Art des Betriebes haben die Bauern Anspruch auf ein steuerfreies Kontingent an Alkohol. Der Ertrag muss jedoch mit der Eidgenössischen Alkoholverwaltung genau abgerechnet werden.
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Mit destilliertem Wasser wird der gebrannte Alkohol auf Trinkstärke herunter verdünnt.
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In die Flasche und in den Keller damit. Dort lagern nach Angaben der Eidgenössischen Alkoholverwaltung heute schon gegen 2,5 Mio Liter Bauernschnaps. Gesundheit!
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Seit mehr als 20 Jahren ist Heinz Wuffli von Januar bis März auf den Bauernhöfen der Ostschweiz als Störbrenner unterwegs. Ende Januar parkierte er seine 80 Jahre alte, mobile Brennerei auf dem Hof von Benedikt Schnyder in Illighausen, im Kanton Thurgau.
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Als Fotoredaktorin bin ich verantwortlich für den redaktionellen Einsatz der Fotografie bei SWI swissinfo.ch und die Zusammenarbeit mit Fotografen. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, nehme ich die Kamera in die Hand und begleite einen unserer Journalisten.
Ich habe eine Ausbildung als Fotograf in Zürich absolviert und arbeite seit 1989 als Fotojournalist. 1990 war ich Mitbegründer der Schweizer Fotografenagentur Lookat Photos. Ich bin zweifacher Gewinner des World Press Award und wurde mit mehreren Schweizer Nationalstipendien ausgezeichnet. Meine Arbeiten wurden vielfach ausgestellt und sind in verschiedenen Sammlungen vertreten.
Im Lauf des Vormittags bringen die Bauern ihre Fässer mit den vergorenen Früchten, der Maische. Äpfel und Birnen werden zuerst gebrannt, darauf folgen die Kirschen und am Schluss das Steinobst. Quitten hat dieses Jahr niemand, es war ein schlechtes Erntejahr. Über die Qualität des Endproduktes sagt Heinz Wuffli: «Ich bin kein Veredler und kann nicht zaubern. Das Aroma des gebrannten Schnapses hängt zum allergrössten Teil von der Qualität der angelieferten Ware ab.» (Bilder von Thomas Kern/swissinfo.ch)
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