
Swisscom stellt Vermittlungsdienst 1811 ein
Bern (awp/sda) – Die Swisscom stellt die Vermittlung von Anrufen auf Handys («Connect 1811») nach nur einem Jahr wieder ein. Sie begründet den Schritt mit dem Schutz der Privatsphäre ihrer Kunden.
Hintergrund ist die revidierte Fernmeldedienst-Verordnung, die am 1. Januar 2010 in Kraft tritt. Damit wäre die Swisscom verpflichten, Kundendaten an Drittanbieter weiterzugeben, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst. Davon betroffen wären Kunden, die nicht im öffentlichen Telefonverzeichnis eingetragen sind und der Weitergabe ihrer Daten nicht zugestimmt haben.
Mit «Connect 1811» war die Vermittlung auf Mobiltelefon-Nummern von Swisscom-Privatkunden möglich, auch wenn die Nummer nicht im öffentlichen Telefonverzeichnis eingetragen war. Die Nummer wurde nicht bekannt gegeben, womit die Privatsphäre gewahrt blieb. Die Swisscom betonte, sie habe sich für eine Branchenlösung eingesetzt, die die Privatsphäre der Kunden geschützt hätte.
rt