TDC und France Telecom legen Sunrise und Orange zusammen
Kopenhagen/Paris (awp) – Im Schweizer Telekommarkt kommt es zu einer Konsolidierung. Die dänische TDC und France Telecom stehen vor einem Zusammenschluss ihrer jeweiligen Tochterunternehmen, Orange Schweiz und Sunrise. France Telecom werde bei Abschluss der Transaktion 1,5 Mrd EUR an TDC bezahlen und damit 75% der Aktien der kombinierten Gesellschaft halten, während TDC 25% halten werde, teilten die Muttergesellschaften am Mittwoch gemeinsam mit.
Das gemeinsame Unternehmen werde zum führenden alternativen Telekommunikationsanbieter in der Schweiz, hiess es. Durch den Zusammenschluss und die Integration von Sunrise und Orange Schweiz würden Synergien im Umfang von 2,1 Mrd EUR bzw. 3,2 Mrd CHF erwartet.
Der Verwaltungsrat der neuen Firma werde aus Vertretern von TDC und der France Telecom bestehen, wobei die Mehrheit der Sitze von France Telecom besetzt werde. Thomas Sieber soll CEO des neuen Unternehmens werden. Christoph Brand bleibe, nachdem er Sunrise in den vergangenen drei Jahren sehr erfolgreich neupositioniert habe, CEO von Sunrise bis zum Abschluss der Transaktion. Anschliessend werde er den Beginn des Integrationsprojekts überwachen, bevor er sich neuen beruflichen Aufgaben ausserhalb der Gruppe widme.
Das neue Unternehmen verfügt über ein Aktienrückkaufprogramm für die durch TDC gehaltenen 25%. TDC kann ihren Anteil zudem laut Mitteilung frühestens zwei Jahre nach Vertragsabschluss an einen Dritten verkaufen, oder das neue Unternehmen kann frühestens nach drei Jahren an die Börse gebracht werden. Alternativ hat France Telecom nach dem ersten Jahr nach Abschluss der Transaktion laufend die Möglichkeit, eine Option auf den Anteil von TDC auszuüben und die Aktien für mindestens 1,2 Mrd EUR zusätzlich eines jährlichen Zinssatzes von 7% zu kaufen.
Vor der definitiven Vertragsunterzeichnung, die für die zweite Hälfte Februar 2010 erwartet wird, wollen sowohl France Telecom als auch TDC eine abschliessende Due Diligence durchführen. Der Vollzug der Transaktion sei im Weiteren abhängig von der Zustimmung durch die Wettbewerbskommission, hiess es.
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