
Tennishalle auf Schützenmatte in Basel darf gebaut werden

Das Verwaltungsgericht Basel-Stadt hat am Mittwoch grünes Licht für eine Tennishalle auf der Schützenmatte gegeben. Es wies einen Rekurs von 17 Personen gegen den Bebauungsplan vollumfänglich ab.
(Keystone-SDA) Primär ging es darum, ob der Grosse Rat bei seiner Behandlung des Bebauungsplans die Interessenabwägung korrekt vorgenommen hatte. Die Beschwerdeführenden hatten diesbezüglich argumentiert, die Schützenmatte solle dem Breitensport zur Verfügung stehen und nicht «nach Belieben zugebaut» werden. Das Dreiergericht erachtete Tennis in seiner Begründung jedoch durchaus als Breitensport.
Gegen den Rekurs gewehrt hatten sich der Tennis Club Old Boys und das Bau- und Verkehrsdepartement, das den Grossen Rat vertrat. Sie argumentierten in der Hauptsache, der Grosse Rat habe die Interessenabwägung rechtmässig vorgenommen, was das Gericht am Ende bejahte: «Die Interessenabwägung durch den Grossen Rat ist nicht zu beanstanden», führte der Gerichtspräsident aus.
Der Tennis Club Old Boys will die Tennishalle bauen, damit er im Winter keine fossil beheizten Ballonhallen aufziehen und sich nicht in ausserkantonale Anlagen einmieten muss.
Die Basler Regierung hatte sich im April 2024 in einem Ratschlag für das Vorhaben ausgesprochen und plant, es mit 700’000 Franken zu unterstützen. Bei der Baurekurskommission und im Grossen Rat war das Projekt zwar umstritten, wurde schlussendlich aber gutgeheissen.