
Theres Rösti spricht über das Leben an der Seite eines Bundesrats

Bundesratsgattin Theres Rösti hat in einem Interview über den Umgang mit Selfies und die Popularität ihres Mannes, Bundesrat Albert Rösti, gesprochen. "Wenn jemand höflich um ein Foto bittet, dann freut uns dies", sagte sie im Interview mit der "NZZ".
(Keystone-SDA) Doch hin und wieder wünsche sie sich mehr Sensibilität. «Manchmal reissen sie mir meinen Mann regelrecht aus dem Arm.» Grundsätzlich freue sie sich für ihn, doch gelegentlich denke sie, man hätte es auch daheim schön gehabt. «Bei all diesen Selfies geht es ja eigentlich gar nicht um Albert. Es ist die Trophäenjagd unserer Zeit. Man will sagen: Schaut her, wen ich getroffen habe.»
Um spielerisch mit der Situation umzugehen, hätten sie eine sogenannte „Toblerone-Wette“ eingeführt. „Wenn wir zum Beispiel wandern gehen und ich ihn necken möchte, sage ich zu Albert: Ich wette, es vergeht keine halbe Stunde, bis dich jemand um ein Selfie bittet. Er wettet dagegen“, sagte sie. Meistens gewinne sie – und sie liebe Toblerone.
Trotz der Bekanntheit ihres Mannes betonte Theres Rösti, wie wichtig ihr Eigenständigkeit sei. Laut «Neue Zürcher Zeitung» arbeitet sie weiterhin als Flight-Attendant und nebenbei als Fitnessinstruktorin. «Ich bin nicht eine Frau, die gerne zu Hause sitzt und auf ihren Mann wartet. Er muss auch nicht zehn Stunden Freizeit mit mir am Wochenende verbringen. So viel Zeit hat kein Bundesrat. Aber Wertschätzung und Respekt sind mir wichtig», sagte sie.