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Vergünstigtes ÖV-Abo für Basler Kantonsangestellte beschlossen

Keystone-SDA

Basler Kantonsangestellte sollen das U-Abo für den öffentlichen Verkehr vergünstigt erhalten. Der Basler Grosse Rat hat am Donnerstag dem von der Regierung vorgeschlagenen Jobticket entgegen dem Antrag seiner vorberatenden Kommission zugestimmt.

(Keystone-SDA) Die Schlussabstimmung fiel mit 48 zu 37 Stimmen bei 11 Enthaltungen deutlich aus. Einstimmig sprach sich der Rat auch für einen Ergänzungsantrag der GLP aus, der eine Evaluation der Wirkungen innerhalb von drei Jahren fordert.

Zuvor hatte der Antrag der GLP, das Geschäft an die vorberatende Wirtschafts- und Abgabekommission zurückzuweisen, für Verwirrung gesorgt. Der Rückweisungsantrag wurde mit 47 zu 46 Stimmen bei 2 Enthaltungen sehr knapp abgelehnt.

Auf Meldungen von Ratsmitgliedern, dass ihre Stimme nicht registriert wurde, reagierte Ratspräsident Balz Herter mit einer Rückkommensabtimmung, bei der die nötige Zweidrittelsmehrheit aber klar verfehlt wurde.

U-Abo zum Jugendtarif

Mit dem Jobticket will der Kanton seinen Mitarbeitenden das U-Abo zum vergünstigten Jugendtarif anbieten. Die Differenz der Abokosten von knapp 300 Franken soll der Kanton übernehmen. Für Auszubildende sollen die Kosten für das U-Abo vollständig übernommen werden.

Finanzdirektorin Tanja Soland (SP) bezeichnete das Jobticket als einfache und auch in der Privatwirtschaft genutzte Massnahme zur Steigerung der Arbeitsplatzattraktivität, die nicht allzu viel koste. Die Rede ist von jährlich wiederkehrenden Kosten von 1,4 Millionen Franken.

Sprecher der bürgerlichen Fraktionen bezeichneten das Jobticket als reine Zusatzleistungen zu den sowieso schon attraktiven Anstellungsbedingungen, zum Beispiel mit dem automatischen Teuerungsausgleich. In der Privatwirtschaft seien solche Vergütungen Teil des Lohns.

Sprecherinnen und Sprecher der Ratslinken bezeichneten das Jobticket als Massnahme mit mehrfachem Nutzen: Es diene der Arbeitsplatzattraktivität und sei damit eine Massnahme gegen den Fachkräftemangel. Auf der anderen Seite sei das Jobticket eine Anregung zum Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr und damit ein Beitrag an den Klimaschutz.

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