
Walter Meier 2009: Umsatz bricht ein – Reingewinn und Dividende erhöht
Stäfa (awp) – Die Walter Meier AG hat im Geschäftsjahr 2009 einen markanten Umsatzrückgang von 17,9% auf 642,5 (VJ 782,7) Mio CHF eingefahren. Konsolidierungs- und währungsbereinigt ergab sich ein organisches Minus von 21,9%. Der Betriebsgewinn EBIT schwächte sich um 29,3% auf 31,1 (45,8) Mio CHF ab und die EBIT-Marge auf 4,8 (5,6)%, wie das in der Klima- und Fertigungstechnik tätige Unternehmen am Dienstag mitteilt.
Der Reingewinn verfünffachte sich dagegen auf 22,2 (4,1) Mio CHF, wobei der Vorjahreswert von Sonderbelastungen stark beeinträchtigt war. Die Dividende soll auf 7 CHF je Namenaktie A erhöht werden, nach 2 CHF im Vorjahr. Die Ausschüttung für die Namenaktie B wird auf 1,40 (0,40) CHF angehoben.
Damit hat das Unternehmen die Erwartungen der ZKB und der Bank Vontobel mit dem Umsatz zwar verpasst, mit den Gewinnziffern aber übertroffen. Die Bank Vontobel hat einen Umsatz von 665,6 Mio CHF, einen EBIT von 27,4 Mio CHF sowie einen Reingewinn von 20,6 Mio CHF prognostiziert. Die ZKB hat in den entsprechenden Prognosen die Werte 663,3 Mio CHF, 26,6 Mio CHF und beim Reingewinn 21,2 Mio CHF eingesetzt.
Der Wachstumstrend der vergangenen Jahre habe wegen der Rezession nicht fortgesetzt werden können, umschreibt Walter Meier das Geschäftsjahr. Dabei sei der Bereich Fertigungstechnik generell sowie die ausländischen und exportorientierten Einheiten überproportional betroffen gewesen. Seit dem dritten Quartal 2009 würden diese Einheiten aber wieder stabile Umsätze generieren, wenn auch auf tieferem Niveau.
«Trotz Wirtschaftsturbulenzen sind wir recht glimpflich über die Runden gekommen», wird in der Mitteilung Silvan G.-R. Meier zitiert. Dank der frühzeitig eingeleiteten punktuellen Restrukturierungsmassnahmen sowie dank eines straffen Kostenmanagementes habe ein «ansprechender» Gewinn resultiert. Das leicht negative Resultat im Bereich Fertigungstechnik sei von einem «starken» Schweizer Heizungsgeschäft und stabilen Resultaten in der internationalen Luftbefeuchtung mehr als kompensiert worden.
Für das Gesamtjahr 2010 stellt Walter Meier «stabile Umsätze ungefähr auf dem deutlich reduzierten Niveau des Vorjahres» in Aussicht. Nachdem die Massnahmen zur Restrukturierung und Kostensenkung im vergangenen Jahr weitgehend abgeschlossen worden seien, dürften sich diese Effekte im laufenden Jahr im Betriebsergebnis niederschlagen.
cf/ra