Die Personenfreizügigkeit scheint sich auch in der Krise zu bewähren. Laut Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) ist die Schweiz dank dem Wirtschaftswachstum, das die Arbeitskräfte aus der EU in den letzten Jahren ermöglicht haben, weniger hart betroffen.
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Dies sagt der 6. Bericht des Observatoriums zur Personenfreizügigkeit, den das Seco mit dem Sozialpartnern zusammen vorgestellt hat.
Zwar hätten viele Arbeitskräfte aus dem EU/EFTA-Raum in den letzten Jahren in der Schweiz eine Stelle angenommen, sagte Serge Gaillard, Leiter der Direktion für Arbeit im Seco. Diese hätten jedoch einheimische Arbeitskräfte kaum verdrängt, da es sich vor allem um gut ausgebildete Leute handelte, an welchen in der Schweiz Mangel herrschte.
In der Krise hätten zudem sofort weniger Ausländer in der Schweiz eine Stelle angenommen, so Gaillard. Auch die Umsetzung der flankierenden Massnahmen erachtete er als positiv. So seien 2009 noch mehr Kontrollen vorgenommen worden.
Der Schweizerische Arbeitgeberverband und der Schweizerische Gewerkschaftsbund gehen mit dem Seco einig, dass die Quote der Lohnunterbietungen auch in der Krise nicht zugenommen habe.
Einen gewissen wirtschaftlichen Aufwärtstrend dokumentieren die April-Arbeitslosenzahlen: In der Schweiz haben wieder mehr Personen eine Stelle gefunden als noch im März: Die Arbeitslosenquote sank von 4,2% auf 4%. So tief war sie zuletzt im vergangenen Oktober gewesen.
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