Arbeitslosigkeit im November leicht angestiegen
Aus saisonalen Gründen hat die Arbeitslosigkeit in der Schweiz im November wieder leicht zugenommen. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Oktober um 2'065 auf 86'328 angestiegen. Die Quote erhöhte sich von 2,3 auf 2,4 Prozent.
Aus saisonalen Gründen hat die Arbeitslosigkeit in der Schweiz im November wieder leicht zugenommen. Die Zahl der als arbeitslos registrierten Personen ist im Vergleich zum Oktober um 2’065 auf 86’328 angestiegen. Die Quote erhöhte sich von 2,3 auf 2,4 Prozent.
Letztmals gestiegen ist sie im vergangenen Januar. Vor einem Jahr betrug sie noch 3,3 Prozent. Damals waren über 118’000 Arbeitslose und über 200’000 Erwerbslose vermeldet worden. Die Zahl der registrierten Stellensuchenden erhöhte sich um 1’225 auf 152’497. Zu den offiziell Stellensuchenden werden neben den Arbeitslosen jene Personen gezählt, die sich in einem Umschulungs- oder Beschäftigungsprogramm befinden oder einer vorübergehenden Erwerbstätigkeit nachgehen. Um 1’250 auf 11’812 abgenommen hat dagegen die Zahl der gemeldeten offenen Stellen. Rückläufig war laut Seco-Sprecher Alan Kocher die Zahl der Ausgesteuerten. Im September waren es 2’777, davon waren im November noch etwa die Hälfte als Arbeitslose registriert.
Für das Amt kommt der Anstieg laut Kocher nicht überraschend. Begründet ist er im Bau- und Gastgewerbe; saisonbereinigt ergäbe sich ein Rückgang. Die Zunahme im November sei üblich; sie halte bis Januar und gelegentlich Februar an. Im Gastgewerbe zeichnete sie sich laut Kocher bereits im Oktober ab.
Auch mit Blick auf die am Donnerstag bekannt gegebenen Konjunkturdaten sind die Prognosen zur Arbeitslosikgeit im nächsten Jahr unverändert positiv. Sie sollte vom rund 100’000 oder 2,7 Prozent in diesem Jahr zurückgehen auf 83’000 oder 2,3 Prozent. Über den Annahmen liegt der Schuldenabbau der Arbeitslosenversicherung. Budgetiert wurde für das laufende Jahr ein Einnahmenüberschuss von 0,8 Milliarden Franken. Weil Liquiditätsreserven aufgelöst werden können, beträgt die Rückzahlung indessen eine Milliarde Franken, womit die Schuld auf 7,8 Milliarden Franken abnimmt. Nächstes Jahr werden 1,7 Milliarden Franken Überschuss erwartet, die zum Schuldenabbau verwendet werden können.
Anstieg im Tessin
Am stärksten zugenommen hat die Arbeitslosigkeit im Tessin, dort stieg die Quote um 0,7 Punkte auf 4,4 Prozent. Am höchsten ist sie indessen trotz eines leichten Rückgangs mit 4,8 Prozent in Genf. Von den Westschweizer Kantonen hat der Jura mit 2,4 Prozent die tiefste Quote. In der Deutschschweiz liegt Zürich genau im Schweizer Durchschnitt. Die übrigen Deutschschweizer Kantone weisen eine unterdurchschnittliche Arbeitslosigkeit aus; einzige Ausnahme ist der Kanton Schaffhausen mit 2,5 Prozent
SRI und Agenturen
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch