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Fachleute fordern «integriertes Gewässer-Manangement»

Der Panixer Stausee im Bündner Oberland. Keystone

Der Umgang mit Wasser soll innovativer werden. Um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden, sei ein ganzheitliches Gewässer-Management erforderlich, hiess es an einer Veranstaltung in Dübendorf (ZH).

Wasser gerate durch veränderte Nutzungen und Wertvorstellung unter Druck, hiess es am Informationstag der Eidgenössischen Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (EAWAG) in Dübendorf (ZH).

Zudem werde Wasser nach der Telekommunikation und der Stromversorgung verstärkt mit Privatisierungsdiskussionen konfrontiert. Schliesslich stellten auch Forderungen nach einem optimalen Einsatz der finanziellen Mittel den Gewässerschutz vor neue Herausforderungen.

Auf der anderen Seite würden die Gewässer als Träger vielseitiger ökologischer Funktionen sowie emotionaler und ästhetischer Werte wieder stärker gewichtet. Wasser stelle das wichtigste Verbrauchsgut dar und sei bedeutendster inländischer Stromlieferant.

Wichtige Gewässernutzungen wie die Elektrizitätserzeugung, die Trinkwasserversorgung, der Hochwasserschutz und die Fischerei hätten sich weitgehend unabhängig voneinander entwickelt. Selbst der Gewässerschutz sei in verschiedene Teilbereiche aufgeteilt worden.

Gefragt ist «integriertes Gewässermanagement»

Diese vielseitigen Herausforderungen sind laut den Fachleuten der EAWAG mit den gewachsenen Strukturen fast nicht zu bewältigen. Gefragt sei heute ein «integriertes Gewässer-Management», das dem bisherigen eher sektoriellen Handeln Ansätze gegenüber stelle, welche alle Nutzungs- und Schutzanliegen und deren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte rund um die Gewässer umfasse.

Genau in diesem Sinn fordere die neue Wasser-Rahmenrichtlinie der EU europaweit ein gesamtheitliches Management der Gewässer und ihrer Einzugsgebiete. Die Realisierung eines integrierten Gewässerschutzes erfordere aber neuartige Methoden und Prozesse zur Lösungsfindung, die noch entwickelt werden müssten.

swissinfo und Agenturen

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