
Zürcher Stadtpolizist des Datenmissbrauchs verdächtigt
(Keystone-SDA) Die Stadtpolizei Zürich hat einen ihrer Mitarbeiter Ende Juni per sofort freigestellt. Er steht im Verdacht, Angaben aus der polizeilichen Datenbank missbraucht zu haben. Es wurden ein Strafverfahren und eine Administrativuntersuchung eingeleitet.
Eine Sprecherin der Stadtpolizei bestätigte eine entsprechende Meldung der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Samstag. Nähere Angaben über die Art des mutmasslichen Missbrauchs wollte sie keine machen. Die Sache werde von der Staatsanwaltschaft II untersucht. Diese verfolgt Fälle von Menschenhandel, organisierter Kriminalität und Drogenhandel.
Die so genannte Polis-Datenbank wird seit 1998 von der Kantonspolizei Zürich und den Stadtpolizeien Zürich und Winterthur gemeinsam betrieben und enthält fast alle polizeilichen Vorgänge. Zudem sind mehrere hunderttausend Personen darin registriert. Rund 5000 Polizei-Mitarbeiter haben Zugriff auf die Datenbank.