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61 Luzerner Schulgebäude weisen erhöhte Radonwerte auf

Keystone-SDA

Bei 91,8 Prozent der Luzerner Schul- und Kindergartengebäude zeigen Radonmessungen keine Überschreitung der Referenzwerte. Einzelne Räume müssen jedoch saniert werden, wie die Luzerner Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte.

(Keystone-SDA) Seit 2019 werden im Kanton Luzern in allen Schulhäusern und Kindergärten gesetzlich vorgeschriebene Radonmessungen durchgeführt. Überschreitet der Wert 300 Becquerel pro Kubikmeter, muss der Kanton innerhalb von drei Jahren Sanierungen veranlassen.

Gemäss der Mitteilung wurden in 73 Gemeinden 5308 Innenräume in 746 Gebäuden untersucht. In 193 Räumen (3,6 Prozent) in 61 Gebäuden (8,2 Prozent) lag der Wert über dem Referenzwert, wie dem Projektbericht zu entnehmen war. In den meisten Fällen konnte die Belastung laut Mitteilung durch regelmässiges Lüften gesenkt werden. Bauliche Sanierungen waren in 19 Innenräumen nötig, hiess es weiter.

Das Radonrisiko im Kanton Luzern sei im gesamtschweizerischen Vergleich «eher gering», bilanzierte die Staatskanzlei.

Radon ist ein natürliches, unsichtbares Edelgas, das beim Zerfall von Uran im Boden entsteht und vor allem in erdnahen Räumen wie Kellern aus dem Untergrund in Gebäude eindringen kann.

In zu hohen Konzentrationen gilt Radon als gesundheitsschädlich, da es das Risiko für Lungenkrebs erhöht.

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