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AKTIEN FRANKFURT/Ausblick: Dax fester erwartet – Intel-Zahlen stützen

FRANKFURT (awp international) – Der deutsche Markt dürfte am Mittwoch dank der positiv aufgenommenen Intel-Zahlen fester in den Handel starten. Gegen 8.05 Uhr stand der X-Dax als ausserbörslicher Indikator für den Leitindex mit 6.332,23 Punkten um 0,44 Prozent höher.
Die US-Aktienmärkte waren am Dienstag nach der Veröffentlichung der Fed-Minutes auf den höchsten Stand seit fünf Monaten geklettert. Die US-Notenbank hat angesichts der schleppenden Erholung der US-Wirtschaft den Weg für zusätzliche Stützungsmassnahmen weiter geebnet. Der Future auf den Dow Jones Industrial Industrial legte seit Xetra-Schluss um 0,31 Prozent zu und reagierte damit ebenso wie die asiatischen Börsen positiv auf die Intel-Zahlen. Neue Impulse geben am Mittag die Zahlen der US-Grossbank JPMorgan .
Mit den Quartalszahlen von Intel rückten auch hierzulande bereits im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz Technologiewerte wie Infineon in den Vordergrund. Die Titel gewannen knapp ein Prozent bei L&S. Der weltgrösste Chiphersteller erfüllte im vergangenen Quartal seine abgesenkte Umsatzprognose und konnte damit auch die Gewinnerwartungen des Marktes um zwei US-Cent je Aktie übertreffen. Der Ausblick auf Umsatz- und insbesondere Margenentwicklung im Schlussquartal des Geschäftsjahres wurde am Markt ebenfalls positiv aufgenommen. Analysten sehen gute Vorzeichen für weitere Quartalsberichte aus der Techbranche. Intel-Aktien legten im nachbörslichen US-Handel um rund ein Prozent zu.
COMMERZBANK MIT ‚HB‘-BERICHT UND KAUFEMPFEHLUNG IM BLICK
Commerzbank-Aktien wurden von einem Bericht des «Handelsblatts» sowie einer Kaufempfehlung durch die Deutsche Bank dominiert. Wie das Blatt aus Finanzkreisen erfuhr, landet die Bank auf einer Liste der internationalen Finanzaufseher, auf der die weltweit systemrelevanten Banken und Versicherer verzeichnet sind. Als Konsequenz könnten neue finanzielle Belastungen in Milliardenhöhe auf das teilverstaatlichte Institut zukommen. Bisher waren dem Bericht zufolge auf dieser rund 30 Unternehmen umfassenden Liste, die das Financial Stability Board führt, aus Deutschland nur der Versicherer Allianz und die Deutsche Bank zu finden. «Das ist zwar keine Monster-Geschichte, ist aber auch nicht wirklich positiv», kommentierte ein Händler. Allerdings könnte der negative Einfluss des Berichts durch eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank aufgewogen werden. Vorbörslich gewannen die Banktitel 0,83 Prozent hinzu.
Die Papiere von Adidas zeigten sich vorbörslich nach erneuten Berichten zur Ausstattung der US-Profiliga im American Football wenig berührt. Händler verwiesen Aussagen der National Football League (NFL) vom Vorabend, wonach sie den Auftrag zur Ausstattung des Teams zwischen zwei Sportartikelherstellern aufteilt, von denen einer Nike sein soll. Bislang hatte die Adidas-Tochter Reebok die NFL ausgestattet. «Das war bereits gestern am Markt zu hören, könnte die Adidas-Aktie aber erneut belasten», sagte ein Händler.
Aktien von Continental tendierten bei L&S ebenfalls kaum verändert. Hier verwiesen Händler auf einen Bericht der «Börsenzeitung», der auf einen Fehler in der Unternehmensbilanz von 2008 hinweist. Indes reagierten Qiagen-Aktien bereits bei L&S positiv auf eine Kooperation mit Abbott Laboratories ./rum/tw

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