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St. Galler CVP tritt mit zwei Nationalrats-Listen an

(Keystone-SDA) Die CVP des Kantons St. Gallen steigt mit zwei geografisch getrennten Zwölfer-Listen in den Nationalrats-Wahlkampf vom kommenden Herbst. Zugpferde sind die beiden bisherigen Lucrezia Meier-Schatz und Jakob Büchler.

Die CVP-Delegierten nominierten die 24 Kandidaten – sieben Frauen und 17 Männer – am Donnerstag in Jona. Die Liste Nordwest führt die bisherige Nationalrätin und Politologin Lucrezia Meier-Schatz aus St. Peterzell an. Spitzenkandidat auf der Liste Süd/Ost ist der bisherige Jakob Büchler, Landwirt aus Maseltrangen.

Weiter figurieren auf den Listen etwa der St. Galler Rechtsanwalt und Ex-Präsident des FC St. Gallen Michael Hüppi, der frühere Kommandant der päpstlichen Schweizergarde Elmar Mäder aus Wil oder Kantonalparteipräsident Jörg Frei aus Eschenbach.

Frei kritisierte, die St. Galler Nationalrats-Delegation bestehe fast nur noch aus Politikern, “die linken und rechten Ideologien nachrennen, die dem Land geschadet haben”. Von den zwölf Parlamentariern politisierten drei ultralinks und fünf ultrarechts.

SVP-Überläufer Thomas Müller

Verschiedene Seitenhiebe gab es gegen Nationalrat Thomas Müller (Rorschach), der von der CVP zur SVP übergelaufen ist. Damit muss die St. Galler CVP ihre 2007 gewonnenen drei Sitze mit nur zwei Bisherigen verteidigen.

Von den zwölf St. Galler Nationalratssitzen hält bisher die SVP (mit Thomas Müller) sechs, die CVP und die SP je zwei, die Grünen und die FDP je einen. Bereits bekannt ist, dass der bisherige St. Galler CVP-Ständerat Eugen David am 23. Oktober nochmals antritt.

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