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Tour de Suisse:Start in Deutschland

Marc Biver, Generaldirektor der Tour de Suisse, TDS, rechts, und Renndirektor Tony Rominger stellen die Route vor. Keystone

Trotz des Dopingskandals beim 84. Giro d'Italia drehen sich die Räder weiter. Am Dienstag (19.06.) startet im badischen Städtchen Rust die 65. Tour de Suisse, die in zehn Etappen über 1'427 km führt und an der trotz verordneter "Denkpause" auch italienische Profis teilnehmen werden.

Zum ersten Mal startet die Tour de Suisse im Ausland. Zu den Top- Favoriten gehört der Vorjahressieger und Ex-Weltmeister Oscar Camenzind (Schweiz). Ob ihn sein Landsmann Alex Zülle, der bisher im neuen deutschen Erstliga-Team Coast in dieser Saison meist nur bescheidene Auftritte hatte, gefährden kann, ist zu bezweifeln. Der zweimalige Gewinner der Spanien-Rundfahrt und zweimalige Zweite der Tour de France konnte sein «Heimspiel» noch nie gewinnen. Bisher feierte Zülle bei Coast in dieser Saison nur einen mageren Etappensieg bei Paris – Nizza und kam auch bei der Deutschland- Rundfahrt wegen einer Beckenverletzung nicht wie gewollt zum Zuge.

Armstrong ändert Vorbereitung

Lance Armstrong (USA) änderte sein Programm und gab dem traditionellen letzten Aufgalopp für die Tour de France diesmal den Vorzug vor der am Sonntag zu Ende gegangenen Dauphine Libere. Das achtköpfige Team Telekom geht diesmal ohne Jan Ullrich an den Start, der sich beim Giro und jetzt im Training den letzten Schliff für die am 7. Juli beginnende 88. Frankreich-Rundfahrt holen will.

Armstrong, der von April bis Juni schon jeweils kurze Kostproben seiner Superklasse abgeliefert hatte, reizt bei der Tour de Suisse besonders das Einzelzeitfahren auf der 8. Etappe. Von Sitten nach Crans Montana über 25,5 km will sich der zweifache Toursieger aus Texas am 26. Juni einem harten Testlauf unterziehen. Das Profil ähnelt dem des Bergzeitfahrens bei der Tour de France am 18. Juli von Grenoble nach Chamrousse über 32 km. Tyler Hamilton soll im US- Postal-Team Armstrongs auf Gesamtsieg fahren.

Spass trotz schlechter Stimmung

Ähnliche Absichten könnte der Sieger der Deutschland-Tour, Alexander Winokurow (Kasachstan) vom Team Telekom, verfolgen. Erik Zabel (Unna) will sich wie die meisten Starter in der Schweiz für die Tour warm fahren, bei der er sein sechstes Grünes Trikot in Folge im Visier hat und endlich Rudi Altig mit der Anzahl der Etappensiege übertrumpfen will. Beide stehen mit bisher acht Tageserfolgen zu Buche. Zabel will sich trotz der aktuell schlechten Stimmung in der Radsportszene am Motto des Europaparks von Rust orientieren: «Spass ohne Grenzen».

swissinfo und Agenturen

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