
Avenir Suisse fordert umfassende Reform der Post

Avenir Suisse fordert eine umfassende Reform der Post. Dazu gehöre eine politische Entflechtung und eine Fokussierung auf das Kerngeschäft, aber auch eine Trennung von der Postauto-Sparte und der Postfinance, argumentiert die Denkfabrik.
(Keystone-SDA) Die Post brauche eine strategische Neuausrichtung, heisst es in der am Montag veröffentlichten Analyse von Avenir Suisse. Die heutige Organisation mit einer Bank, einem Busunternehmen und digitalen Diensten sei zu komplex.
Im Zentrum der Reform müsse die unternehmerische Freiheit mit einer konsequenten Ausrichtung auf das Kerngeschäft stehen: den physischen Transport von Informationen und Gütern in der ganzen Schweiz. Freiheit heisse, dass die Post nicht «von überholten politischen Vorgaben ausgebremst» werde.
Dazu brauche es eine neue Unternehmensführung (Governance), die der Post zwar Leitplanken setze, die enge Verflechtung von Politik, Verwaltung und Unternehmen aber durchbreche. Der Postkonzern müsse aufgeteilt werden mit anschliessender Privatisierung gewisser Unternehmensteile.