
BA und Iberia nach Fusion offen für andere Airlines
MADRID (awp international) – Die Fluggesellschaften British Airways (BA) und Iberia wollen nach ihrer Fusion auch anderen Airlines offenstehen. Langfristig gesehen sei es möglich, dass sich weitere Gesellschaften der Fusion anschlössen, sagte BA-Chef Willie Walsh am Dienstag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Iberia-Präsidenten Antonio Vázquez in Madrid. «Zunächst aber wollen wir uns darauf konzentrieren, den Zusammenschluss in die Tat umzusetzen.»
Die Aktionäre der Gesellschaften hatten am Vortag bei Versammlungen in London und Madrid der seit längerem geplanten Fusion zugestimmt. Damit erfüllten sie die letzte Bedingung für den gemeinsamen Börsengang. Offiziell werden BA und Iberia aber erst zusammengehören, wenn die Aktien der neuen International Airline Group (IAG) an der Börse in den Handel gehen.
Dies solle am 24. Januar 2011 geschehen, teilten die Konzernchefs mit. Vázquez wies darauf hin, dass BA und Iberia mit ihrer Fusion die drittgrösste Fluggesellschaft der Welt bilden werden, hinter Lufthansa und Air France-KLM /KLM. Im ersten Jahr erhoffe man sich durch den Zusammenschluss Einsparungen in Höhe von 72 Millionen Euro. Die Fusion der Airlines war seit fast zwei Jahren vorbereitet worden. Beide Gesellschaften werden aber ihre Markennamen erhalten.
Sowohl BA als auch Iberia haben Finanzprobleme und wollen sich mit dem Schritt gemeinsam für die Zukunft absichern. Die fusionierte Airline wird 408 Flugzeuge haben und jährlich rund 57 Millionen Passagiere befördern. Die neue Gesellschaft wird rund 57.000 Menschen beschäftigen und mehr als 250 Ziele weltweit anfliegen./hk/DP/fn