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Bassist von Deep Purple fühlt sich in der Schweiz etwas isoliert

(Keystone-SDA) Roger Glover, Bassist der Rockband Deep Purple, wohnt seit rund 15 Jahren im aargauischen Fricktal. Dort geniesst er die Natur, fühlt sich aber “ein bisschen isoliert”, wie er in einem Interview sagte.

“Es ist ja nicht so, als hätte ich hier ein berauschendes soziales Leben”, sagte der 78-Jährige in einem am Mittwoch publizierten Interview mit Tamedia.

Gleichzeitig schätze er die Schönheit der Natur seiner Wahlheimat. “Und Natur gibt es im Fricktal in Hülle und Fülle”, sagte der Musiker.

Glover und seine Schweizer Lebenspartnerin zogen vor rund 15 Jahren aus den USA in die Schweiz. Sie war damals schwanger, wie Glover sagte. “Es hätte keinen Sinn gemacht, dass sie als frischgebackene Mutter an einem Ort ausharren muss, wo sie keinerlei sozialen Kontakt hat, während ich mit Deep Purple auf Tournee bin.”

Minimale Tournee-Vorbereitung

Mit den Mitgliedern der Band stehe Glover nicht ständig in Kontakt. “Obwohl wir viel auf Tournee gehen, sind Deep Purple doch ziemlich arbeitsfaul”, sagte er. Sie würden nicht monatelang für eine Tournee proben. Stattdessen besprechen sie einen Tag vor dem ersten Konzert die neue Setliste. “Dann geht es los”, sagte der Bassist.

Bei der Erfahrung von Deep Purple ist das wenig erstaunlich. Vor rund 50 Jahren veröffentlichten sie ihr Album “Machine Head”. Darauf befindet sich das vom Brand des Casinos in Montreux inspirierte Lied “Smoke On The Water”. Am 8. Juli tritt die Rockband wieder am Montreux Jazz Festival auf.

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