Baufachmarkt-Konzern Hornbach will bis zu 12 Filialen in der Schweiz
Zürich (awp/sda) – Der deutsche Baufachmarkt-Konzern Hornbach will seine Präsenz in der Schweiz ausbauen. Das Traditionsunternehmen beabsichtigt, seinen derzeitigen Bestand von fünf Grossmärkten hierzulande mindestens zu verdoppeln.
«Zehn bis zwölf Märkte sind das Ziel», sagte Geschäftsleitungsmitglied Steffen Hornbach am Dienstag vor den Medien in Zürich. Vor allem in den Grossräumen Zürich und Basel sowie in der West- und der Ostschweiz will sich das Unternehmen ansiedeln.
Derzeit betreibt Hornbach Filialen in Littau LU, Biel, Villeneuve VD und Etoy VD und wird am (morgigen) Mittwoch einen weiteren Markt in Galgenen SZ eröffnen. Geplant ist auch ein Markt in Affoltern am Albis ZH. «Die Schweiz ist ein attraktiver Markt mit grosser Kaufkraft», sagte Hornbach-Schweiz-Chef Klaus Becker.
Es würden sehr gute Umsätze erzielt, sagte Steffen Hornbach: Schon mit 3 Märkten habe sein Unternehmen, das 2002 die erste Schweizer Niederlassung eröffnete, in der Schweiz wirtschaftlich gearbeitet. Hornbach Schweiz habe inklusive dem Standort Galgenen 719 Arbeitsplätze geschaffen.
Der Bau einer neuen Filiale erfordere allerdings vor allem wegen Einsprachen viel Aufwand: Hornbach rechnete vor, dass für die Vorbereitung, das Bewilligungsverfahren und den Bau der Galgener Filiale viereinhalb Jahre notwendig gewesen seien. Dabei habe die eigentliche Bauzeit nur neun Monate betragen.
Das 1877 gegründete Unternehmen ist heute in 9 europäischen Ländern vertreten und erzielte mit 13’000 Mitarbeitern im Geschäftsjahr 2008/09 (per Ende Februar) einen Umsatz von 2,6 Mrd EUR. Das an der Frankfurter Börse kotierte Unternehmen wird in der fünften Generation von der Gründerfamilie geführt.
mk