The Swiss voice in the world since 1935
Top Stories
Schweizer Demokratie
Newsletter
Top Stories
Schweiz verbunden

Behörden haben Sonderermittler Marti zu viele Emails ausgehändigt

Ein Bundesamt verletzte die Persönlichkeitsrechte von Peter Lauener (links), ehemaliger Kommunikationschef von Alain Berset. (Archivbild) KEYSTONE/PETER KLAUNZER sda-ats

(Keystone-SDA) Das zuständige Bundesamt hat Sonderermittler Peter Marti mehr E-Mails ausgehändigt als erlaubt. Zu diesem Schluss kam eine bundesinterne Untersuchung zur «Corona-Leaks»-Affäre um Peter Lauener, dem ehemaligen Informationschef von Bundesrat Alain Berset.

Darüber berichtete die SRF-Sendung «Rendez-vous» am Donnerstag mit Verweis auf eine Stellungnahme des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD). Das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) habe mit seiner Herausgabepraxis die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen verletzt, schrieb das Finanzdepartement in der Stellungnahme, die Keystone-SDA vorliegt.

Das Ergebnis der Untersuchung hat zur Folge, dass die widerrechtlich ausgehändigten E-Mails im Verfahren gegen Lauener wohl nicht verwendet werden dürfen, so die Einschätzung zweier Rechtsexperten gegenüber SRF.

Gegen Lauener läuft ein Strafverfahren wegen Amtsgeheimnisverletzung. Ihm wird vorgeworfen, vertrauliche Informationen an Ringier, den Herausgeber des «Blick», ausgehändigt zu haben.

Beliebte Artikel

Meistdiskutiert

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft