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Bergsteiger im Engadin von Geröll mitgerissen und begraben

Ein italienischer Bergsteiger ist im Engadin oberhalb des Morteratschgletschers von Geröllmassen in einem Gletscherschlund begraben worden. Kapo GR sda-ats

(Keystone-SDA) Zwei italienische Bergsteiger im Alter von 32 und 35 Jahren sind am Dienstag im Engadin von Geröllmassen mitgerissen worden. Einer der Brüder wurde vor den Augen des anderen verschüttet und getötet.

Der Unfall ereignete sich auf dem Abstieg vom Piz Morteratsch zur Boval-Hütte auf dem Gebiet von Pontresina, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. In einem Couloir oberhalb des Morteratschgletschers löste sich unter den Füssen der Alpinisten eine auf Permafrost liegende Schuttmasse.

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Während sich der 32-Jährige in Sicherheit bringen konnte, wurde sein älterer Bruder mit den Geröllmassen in einen Gletscherschlund gerissen und vom Gestein begraben.

Der Unverschüttete alarmierte unverzüglich die Notrufzentrale der Rega. Er wurde mit leichter Unterkühlung zur Kontrolle ins Spital nach Samedan geflogen

Aufgrund der Instabilität des Berghanges konnten die Rettungskräfte erst am Mittwochmorgen zum verschütteten Mann vordringen. Unter schweren Bedingungen und nach intensiven Grabarbeiten konnten die Retter nur noch den Leichnam des Verunglückten bergen.

Im Einsatz standen Rettungskräfte der SAC Sektion Bernina unterstützt von der Heli Bernina und der Rega. Der Unfall wird von Polizei und Staatsanwaltschaft untersucht.

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