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Börsenaufsicht spricht EADS-Manager von Insidervorwurf frei

PARIS (awp international) – Die Pariser Börsenaufsicht AMF hat alle Manager und Aktionäre des Flugtechnikkonzerns EADS vom Vorwurf freigesprochen, die Probleme beim Super-Airbus A380 verborgen und ihr Insiderwissen zu Börsengeschäften genutzt zu haben. Damit stehen auch die parallelen Ermittlungen der Pariser Staatsanwaltschaft vor dem Aus. EADS begrüsste am Donnerstag die Entscheidung des AMF- Strafausschusses. Der Ausschuss habe anerkannt, dass EADS den Markt pflichtgemäss über die «Risiken des A380-Programms und seiner Entwicklung» informiert habe.
Zu den Beschuldigten gehörten die EADS-Grossaktionäre Daimler und Lagardère sowie der deutsche Airbus-Chef Thomas Enders und der französische frühere Airbus- und EADS-Chef Noel Forgeard. Alle hatten EADS-Aktien mit hohen Gewinnen verkauft, bevor im Juni 2006 das Ausmass der Probleme mit der A380-Fertigung bekanntwurde und der Aktienkurs abstürzte./hn/DP/stw

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