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CH/BEC: Wirtschaftsexperten sind zuversichtlicher für BIP-Wachstum

Dieser Inhalt wurde am 09. Dezember 2009 - 12:40 publiziert

Zürich (awp) - Die Erwartungen der Schweizer Volkswirte haben sich weiter aufgehellt. Die 21 teilnehmenden Ökonomen des vierteljährlich ermittelten KOF Consensus Forecast (BEC) erwarten für 2009 neu ein negatives Wachstum des realen Bruttoinlandproduktes von 1,9%, nach einem zuvor erwarteten Rückgang um 2,2%. Für das Jahr 2010 gehen sie von einem Zuwachs von 0,8% (vorherige Schätzung +0,4%) aus, wie es am Mittwoch in einer Mitteilung der KOF hiess.
Die Prognosen der von der KOF befragten Experten sind für das laufende Jahr zwar erneut etwas nach oben angepasst worden. Die Bau- und Ausrüstungsinvestitionen dürften jedoch nach wie vor fallen (-3,2%), aber etwas weniger als im September vorausgesagt (-4,8%). Die Prognose für die Exporte bleibt unverändert (-10,6%).
Die Arbeitsmarktprognose bleibt ebenfalls gleich: Die Experten rechnen in diesem Jahr mit einer Arbeitslosenquote von 3,9%. Die Erwartungen für 2010 sind gestiegen. Insbesondere der Aussenhandel wird sich laut Consensus Forecast positiv entwickeln. Die Exporte wachsen prognostiziert um 3,7%. Die Investitionen werden nach Expertenmeinung auch im nächsten Jahr stagnieren, zumindest sind die Erwartungen nicht mehr negativ wie noch im September (-0,8%). Die negative Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich fort. Die Experten rechnen mit einer Arbeitslosenquote von 4,8% (September: 4,9%). Die Inflationsrate dürfte im Jahr 2010 wieder leicht auf 0,7% ansteigen.
Die Prognosen für die Börsenkursentwicklung wurden unterdessen deutlich angehoben. Die Experten erwarten, dass der SPI in den nächsten Monaten auf ungefähr 5'550 Punkte klettert. Die aktuelle Entwicklung der Börse wurde von den Experten in der letzten Umfrage unterschätzt. Für die nächsten zwölf Monate prognostizieren die Ökonomen einen Anstieg des SPI auf etwa 5'900 Punkte.
Die Zinsprognose für die nächsten drei Monate ist etwas tiefer als diejenige im September. In zwölf Monaten wird ein Zinssatz von 0,6% erwartet. Die Drei-Monats-Prognose für die Langfristzinsen wurde auf 2,1% gesenkt (September: 2,3%). Der Schweizer Franken dürfte sich gegenüber dem Euro und dem Dollar in den nächsten drei Monaten seitwärts entwickeln. In den nächsten zwölf Monaten rechnen die Experten mit einer Abwertung des Frankens.
ps/ra

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