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CH/Eidg. Finanzverwaltung: Direktor Peter Siegenthaler geht in Pension

Bern (awp/sda) – Peter Siegenthaler, der Direktor der Eidgenössischen Finanzverwaltung (EFV), geht Mitte 2010 in Pension. Der heute 61-Jährige ist seit Mitte 2000 Direktor der EFV. Das EFD nimmt den Rücktritt zum Anlass, ein neues Staatssekretariat zu schaffen.
In Siegenthalers Amtszeit fiel unter anderem das Grounding der Swissair im Herbst 2001, der Neuaufbau der Nachfolgerin Swiss und deren Verkauf an die deutsche Lufthansa.
Weitere Wegmarken für den EFV-Direktor waren der Einbruch der Steuereinnahmen beim Bund, die daraus folgenden Entlastungsprogramme, die Einführung des Neuen Finanzausgleichs (NFA) und der Schuldenbremse sowie die Auswirkungen der Finanz- und Weltwirtschaftskrise, etwa für die Grossbank UBS.
Siegenthaler arbeitete während fast 30 Jahren beim Bund. Bevor der Bundesrat ihn am 1. Juli 2000 zum Direktor der EFV ernannt hatte, war er seit 1982 in verschiedenen Funktionen bei der Finanzverwaltung tätig. Seine Nachfolge ist noch offen; die Stelle wird öffentlich ausgeschrieben.
Das Eidg. Finanzdepartement soll nach dem Rücktritt von Siegenthaler für internationale Belange ein neues Staatsekretariat erhalten, analog den Staatsekretariaten von EDI, EDA und EVD. Wer es leiten wird, steht noch nicht fest.
Das EFD reagiert mit der Umorganisation auf den «anhaltenden Druck bei der internationalen Zusammenarbeit im Finanzbereich, namentlich in Steuerfragen». Zusätzliche Kosten soll das Staatssekretariat nicht verursachen, da die Reorganisation budgetneutral erfolgt.
Über die entsprechende Verordnung hat der Bundesrat zu entscheiden. Die Stelle des neuen Staatssekretärs oder der Staatssekretärin wird öffentlich ausgeschrieben und soll bis Mitte 2010 besetzt werden.
cc

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