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Schweizer blühten auf

Gilles Jaquet in voller Fahrt. Keystone

In Laax standen die Alpin-Wettbewerbe vollumfänglich im Zeichen der Schweizer Snowboarder. Gilles Jaquet gewann und Milena Meisser kam zu ihrem ersten Weltcup-Erfolg.

Jaquets Dominanz war eindrücklich. Auf seinem Siegeszug durchs Tableau der besten 16 entschied der 27-Jährige aus La Chaux-de-Fonds sämtliche acht Runs des Parallel-Riesenslaloms souverän zu seinen Gunsten. Selbst der zuvor bestechend sichere Simon Schoch blieb im einseitigen Final gegen den aktuellen FIS-Weltmeister ohne jegliche Siegchance.

Der Romand aus dem Neuenburger Jura bezeichnete den Triumph am Laaxer Hausberg Grap Sogn Gion als überaus wichtige Standort-Bestimmung. Zudem sei es für ihn eine Genugtuung, gleich bei erster Gelegenheit seine freitägliche (und frühzeitige) Olympia-Selektion mit Nachdruck bestätigt zu haben. Nun werde er nichts mehr dem Zufall überlassen und die verbleibenden zwei Monate bis zum Start der Winterspiele zu ausgieben Materialtests nutzen, kündigte Jaquet an.

ISF-Champion mit Schulterschmerzen

Ueli Kestenholz bewegte sich wegen Problemen im Schulterbereich nicht auf seinem gewohnten Niveau. Der Olympia-Teilnehmer zeigte sich von seinem deutlichen Halbfinal-Out gegen Jaquet wenig überrascht: «Ich kann meinen Arm kaum richtig heben. Wahrscheinlich ist mein Schulterband leicht gezerrt. Deshalb werde ich nun sicher einmal pausieren und in nächster Zeit keine Rennen fahren», erklärte der ISF-Champion.

Therapie und Schonung stünde nun im Programm. «Beim Olympia-Trial in Grindelwald muss ich ja ohnehin nicht mehr starten.»

Beide Schoch-Brüder in Salt Lake City?

Zwei der vier Schweizer Startplätze für die olympischen Alpin-Wettkämpf sind fix vergeben. Im Kampf um einen der restlichen zwei hat sich Simon Schoch eine perfekte Ausgangslage geschaffen.

Sollte der Laax-Finalist nächste Woche im internen Ausscheidungs-Wettkampf der Riesenslalom-Spezialisten in Grindelwald nicht stürzen, ist ihm die erstmalige Olympia-Teilnahme gewiss. Um das vierte Ticket werden sich am ehesten Urs Eiselin (3. in Laax) und Philipp Schoch, der als Quali-Sieger gegen seinen Bruder Simon ausgeschieden war, duellieren.

Davoser Frauen-Final-Duell

In Abwesenheit der verletzten Weltranglisten-Ersten Steffi von Siebenthal und der bereits in der Qualifikation gescheiterten FIS-Championne Ursula Bruhin rückten mit Milena Meisser und Daniela Meuli unverhofft zwei junge ambitionierte Davoserinnen in den Brennpunkt.

Meissers gekonnte Korrektur des schwächeren ersten Durchgangs verhalf ihr zum wichtigsten Erfolg ihrer dreijährigen Weltcup-Karriere. Der Schritt nach Salt Lake City scheint für sie vollzogen.

Mit Meuli und Nadia Livers (4.) haben sich in Laax weitere Riderinnen für die Olympia-Selektion empfohlen.

swissinfo und Sven Schoch (sda)

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