Bildstrecke Isolationismus vs. Öffnung – Abstimmungen Schweiz Original
"Raus aus der Nussschale", so der Name dieses Plakats zur Abstimmung über den UNO-Beitritt Schweiz 1986. Diese wurde mit 75.7% abgelehnt – zu diesem Zeitpunkt stellte die Schweiz seit mehr als drei Jahrzehnten Soldaten für UNO-Missionen.
Keystone
Der Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum EWR wurde an einer Volksabstimmung 1992 mit 50.3% abgelehnt (hier ein Bild von einer späteren Gedenkveranstaltung). Von den Gegner:innen wurde unter anderem eine Verletzung der Schweizer Neutralität bemüht – was sich bis heute bei allen Abstimmungen durchzieht, die einen internationalen Bezug haben.
Keystone
Die Blauhelmvorlage wurde 1994 mit 57,2% abgelehnt. Zum dritten Mal innert einiger Jahre musste die Regierung an der Urne eine Schlappe bei einer aussenpolitischen Grundsatzfrage einfahren – was im Ausland als zunehmender Isolationismus gedeutet wurde. Die Vorlage sah eine rechtliche Grundlage für eine Beteiligung schweizerischer Truppen an friedenserhaltenden Missionen der UNO und der KSZE (Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa).
Keystone
"Solidarität statt Soldaten", so der Name des Komitees, das sich gegen zwei Vorlagen zur Militärgesetzrevision einsetzte. Sowohl die Bewaffnung schweizerischer Friedenssoldaten im Ausland wie die militärische Ausbildungs-Zusammenarbeit wurden sehr knapp angenommen. Seither konnten sich auch die Swisscoy-Soldat:innen bewaffnen.
Keystone / Yoshiko Kusano
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch