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Echo der Zeit

Beginn der Nahostgespräche in den USA

Nach zwei Jahren Stillstand sind in Washington neue Bemühungen um einen Nahostfrieden angelaufen. Palästinenserräsident Machmud Abbas und der israelische Ministerräsident Benjamin Netanyahu verhandeln erstmals wieder direkt miteinander. Die Gesräche werden von Terroranschlägen in Nablus und Hebron überschattet, doch geben sich die Verhandlungsteilnehmer vorsichtig otimistisch.

Vorsichtiger Optimismus in Washington

Viele halten die Chancen für gering, dass unter den gegebenen Umständen aus diesen Verhandlungen etwas Greifbares entstehen könnte. Auch Aaron David Miller sieht das so, der langjährige Nahostberater in Washington, der sechs verschiedene amerikanische Aussenminister in der Nahostfrage beraten hat.

EU-Kommission befasst sich mit Roma-Ausweisungen

Offiziell hält Brüssel sein Urteil immer noch zurück. Die EU-Kommission kommentiert die Ausweisungen Hunderter Roma aus Frankreich nicht. Doch jetzt ist ein EU-interner Bericht an die Öffentlichkeit gelangt, der kaum Zweifel daran lässt, dass Frankreich derzeit EU-Recht bricht.

Deutsche Bundesbank möchte Thilo Sarrazin loswerden

Die deutsche Bundesbank will die Konsequenzen ziehen und Thilo Sarrazin entlassen. Er ist Vorstandsmitglied der Bundesbank – und Autor des Buches «Deutschland schafft sich ab». Ein Buch voller hocholemischer Äusserungen zur Integrationsfähigkeit oderbr-unfähigkeit von Muslimen.

Thilo Sarrazin und seine Thesen

Man könne Thilo Sarrazins Auftreten mögen oder nicht, aber eigentlich habe er ja recht. So lautet mehr und mehr der Tenor von Kommentaren in der Presse. Falsch, sagen Leute, die mit der Thematik gründlicher vertraut sind. Caser Selg srach mit der Politologin Gunilla Fincke über einige von Sarrazins Thesen. Fincke ist die Geschäftsführerin des Sachverständigenrates Deutscher Stiftungen für Migration und Integration.

Wieviel Sterbehilfe ist vertretbar?

Wie aktiv darf beim Sterben geholfen werden, wieviel Sterbehilfe ist moralisch vertretbar. Diese Frage bewegt die Politik bereits seit Jahren. Nun hat das kriminologische Institut der Universität Zürich erstmals die Meinung der Bevölkerung ausgelotet – mit einem überraschenden Resultat. Eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung würde sogar die direkte aktive Sterbehilfe zulassen, die heute verboten ist.

Nachwuchsförderung in der Naturwissenschaft

Um den Nachwuchs in den technisch-naturwissenschaftlichen Diszilinen ist es in der Schweiz nicht zum Besten bestellt. Zu wenig Jugendliche interessieren sich für Mathematik, Informatik, Naturwissenchaften und Technik. Das zeigt ein Bericht, den der Bundesrat veröffentlicht hat. Fazit: bereits bei Kindern sollte die Lust auf technisch-naturwissenschaftliche Ausbildungen geweckt werden. Genau das will eine Aktion der Stiftung «Schweizer Jugend forscht».

Schutz immaterieller Kulturgüter

Die Berner Altstadt oder die Albulabahn haben das Weltkulturerbe-Label der Unesco bereits. Nun soll auch das so genannte immaterielle Kulturerbe der Schweiz solche Labels erhalten können, also etwa die Fasnacht, das Jodeln oder das Sechseläuten. Zurzeit erstellt der Bund zusammen mit den Kantonen ein Inventar mit regionalen Eigenheiten und lebendigen Traditionen – sei es in der Musik, den Dialekten, im Brauchtum oder gar mündlich überlieferten Handwerkstechniken.

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