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EnBW meldet Zwischenfall in Philippsburg von 2009

KARLSRUHE (awp international) – Auf Geheiss der Atomaufsicht hat der Energieversorger EnBW einen Zwischenfall im Atomkraftwerk Philippsburg von Mai 2009 nachträglich gemeldet. Damals seien zwei Armaturen im Block II des Kraftwerks geöffnet und für rund zehn Stunden elektrisch abgeschaltet worden, teilt die EnBW am Mittwoch auf ihrer Internetseite mit. Das Ereignis wird in die Kategorien N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) eingestuft. Es habe keine Auswirkungen auf Menschen, die Umgebung oder den Betrieb der Anlage gehabt.
Die Armaturen dienen dazu, den Sicherheitsbehälter im Fall des Austritts von Kühlmittel vom Reaktorgebäude abzuschotten. Diese Funktion sei während der Abschaltung durch andere Barrieren jederzeit gewährleistet gewesen, heisst es in der Mitteilung. Die EnBW habe damals keine Meldung gemacht, doch die Aufsichtsbehörde habe den Energieversorger nach der Überprüfung aufgefordert, das Ereignis formal zu melden./bmw/DP/she

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