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Erlös aus dem Kerzenverkauf kommt Bedürftigen zugute

(Keystone-SDA) Bern – «Eine Million Sterne» für Solidarität und sozialen Zusammenhalt: Anlässlich der Aktion von Caritas haben gegen Abend in rund 180 Schweizer Städten und Ortschaften auf Plätzen, Brücken und Gebäuden viele tausend Kerzen gebrannt.
Dem Aufruf «Ein Licht anzünden – ein Zeichen setzen» folgten trotz winterlicher Kälte eine grosse Zahl von Menschen. Rund 300’000 Besucherinnen und Besucher sahen öffentliche Plätze, Gebäude und Brücken in vorweihnächtlichem Licht erstrahlen, wie Caritas mitteilte.
Caritas-Direktor Hugo Fasel erklärte auf dem Bundesplatz in Bern, wo 2000 Kerzen leuchteten, die sozialen Folgen des wirtschaftlichen Umbruchs griffen um sich. «Wir steuern in der Schweiz auf die höchste Arbeitslosigkeit seit dem Zweiten Weltkrieg zu.»
Aber auch weltweit breiteten sich als Folge der Finanzkrise Hunger und Elend aus. «Mit unseren Sternenlichtern möchten wir in Not geratenen Menschen Wärme und Aufmerksamkeit geben und natürlich auch materielle Hilfe in Aussicht stellen», versicherte der Caritas-Direktor.
Zahlreiche Prominente halfen mit, die Kerzen anzuzünden. Die Aktion unterstützten unter anderen CVP-Präsident Christophe Darbellay, SP-Präsident Christian Levrat, der Clown Dimitri, Ex-Miss-Earth Schweiz Nasanin Nuri und der Komiker Emil Steinberger.
Die Aktion «Eine Million Sterne» wurde durch den Verkauf von sternförmigen Kerzenhaltern begleitet. Caritas führte die Aktion zum fünften Mal durch. Der Erlös aus dem Kerzenverkauf kommt Bedürftigen in der Schweiz sowie Wasserprojekten in Äthiopien zugute.

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