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Experten rechnen mit weiteren Murgängen am Grimselpass

(Keystone-SDA) Guttannen BE – Die Gefahr von weiteren Murgängen an der Grimselpass-Strasse ist noch nicht gebannt. Das machten Experten des Kantons Bern am Montagabend an einer Informationsveranstaltung für die Bevölkerung von Guttannen klar.
Der Kanton prüfe zurzeit, wie die Kantonsstrasse langfristig gesichert werden könne, hiess es. Sollte die Passstrasse für längere Zeit geschlossen werden müssen, würde eine behelfsmässige Zufahrt für Guttannen geplant.
Seit einem Jahr treten im Guttanner Spreitlauigraben – einem Seitengerinne der Aare – immer wieder Murgänge auf. Grund dafür ist ein Felssturz am Ritzlihorn im August 2009. Damals brachen mehrere hundert Kubikmeter Fels von der Nordflanke des Berges ab.
Weitere Murgänge seien in diesem Sommer möglich, hiess es am Informationsabend vor Ort. Wegen der sinkenden Temperaturen dürfte die Felssturz-Aktivität am Ritzlihorn in den nächsten Wochen aber abnehmen. Im Winter sei mit keinen Murgängen zu rechnen.
Wegen Murgängen war die Grimselpassstrase am 23. Juli vorsichtshalber gesperrt worden. Seit letztem Samstag ist sie wieder durchgehend geöffnet: Ein automatisiertes Überwachungssystem schützt die Autofahrer nun vor unliebsamen Überraschungen.

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