The Swiss voice in the world since 1935
Top Stories
Schweizer Demokratie
Newsletter
Top Stories
Schweiz verbunden

Aus «elviabernerallianz» wird «Allianz Suisse»

Die deutsche Allianz besitzt bereits 60,1 Prozent aller Titel der Berner Versicherung. Keystone

Die deutsche Allianz-Gruppe will die Berner Versicherung vollständig übernehmen. Zu diesem Zweck macht sie den rund 3'000 Publikumsaktionären der Berner Versicherung ein öffentliches Kaufangebot.

Wie die Verantwortlichen der beiden Gesellschaften am Mittwoch an einer gemeinsamen Medienkonferenz in Bern erklärten, dauert die Angebotsfrist vom 29. Mai bis zum 19. Juni 2001, die Nachfrist vom 22. Juni bis 5. Juli. Die Auszahlung erfolgt am 22. Juni. Werden sämtliche Aktien angedient, hat die Transaktion einen Wert von 269,1 Mio. Franken.

Bereits zu 60 Prozent im Besitz der Allianz

«Der Verwaltungsrat der Berner Versicherung erachtet das Angebot der Allianz als fair und empfiehlt es zur Annahme, erklärte Ulrich Zimmerli, Verwaltungsratspräsident der Berner Versicherung, am Mittwoch in Bern. Die Allianz kontrolliert die Berner Versicherung bereits heute zu 60,1 Prozent.

Die Allianz will ihre Aktivitäten auf dem Schweizer Markt neu bündeln. Die drei grössten Gesellschaften, die Allianz (Schweiz), die Berner Versicherung und Elvia, sollen unter dem Namen «Allianz Suisse» zusammengeführt werden. Die drei Unternehmen arbeiten bereits heute unter einer gemeinsamen Geschäftsleitung.

Nummer Fünf auf dem Schweizer Markt

«Uns geht es um die Vereinheitlichung des Markenauftritts. Mit der Zusammenlegung der derzeit noch getrennt agierenden Allianz Schweiz, Berner Versicherung und ELVIA wollen wir nicht in erster Linie Kosten sparen, sondern uns als einheitliche Marke auf dem Schweizer Markt positionieren,» sagte Gerd-Uwe Baden, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Allianz-Gruppe Schweiz.

«Die Schwierigkeit, sich auf dem Markt gleich mit mehreren mittelgrossen Marken Aufmerksamkeit zu verschaffen, war letztlich der Aspekt, der den Ausschlag für den Zusammenschluss zur Allianz Suisse gegeben hat», sagte Baden. Als Allianz Suisse werde die Gesellschaft ab Anfang 2002 mit 900’000 Kunden die Nummer Fünf auf dem Schweizer Versicherungsmarkt sein.

Kein Stellenabbau

Der Zusammenschluss der drei Gesellschaften zur Allianz Suisse werde für die rund 4’000 Angestellten keine Konsequenzen haben, versicherte Baden. Im Gegenteil. Die Zahl der gegenwärtig 1’400 im Aussendienst tätigen Angestellten soll erhöht werden.

Auch für die Kunden der Allianz (Schweiz), der «Berner» und der ELVIA ergeben sich laut Baden keine Veränderungen. «Die bei den drei bisherigen Gesellschaften abgeschlossenen Verträge werden zu den gleichen Bedingungen von der künftigen Allianz Suisse übernommen. Die Ansprechpartner werden dieselben bleiben», sagte Baden.

Hauptsitz der Allianz Suisse wird – wie bisher jener der Allianz- Gruppe Schweiz – Zürich sein. Daneben verbleiben Bern und Genf als Direktionsstandorte.

swissinfo und Agenturen

Beliebte Artikel

Meistdiskutiert

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft