Entwicklungs-Bank-Jubiläum mit Pascal Couchepin in London
Bundesrat Pascal Couchepin nimmt seit Sonntag (22.04.) an der 10. GV der Europäischen Entwicklungsbank (EBRD) in London teil. Haupttraktandum am Jubiläumsdatum ist eine Zwischenbilanz über die Rolle der EBRD im Umbruch Osteuropas und der Länder der ehemaligen Sowjetunion.
Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung war 1991 eingerichtet worden. Ihr Auftrag besteht in der Finanzierung von Projekten, die in den zentral- und osteuropäischen Ländern sowie in den Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) den Übergang zu einer marktorientierten Wirtschaft unterstützen.
In ihrer 10-jährigen Existenz mobilisierte die EBRD fast 12 Mrd. Dollar ausländische Investitionen. Das ist beinahe ein Zehntel der gesamten ausländischen Investitionen in der Region.
Guter Abschluss
Das Jahr 2000 sei für die EBRD ein gutes Jahr gewesen. Sie habe nicht nur mehr, sondern auch besser gearbeitet. Ihr Portefeuille habe sich in den meisten Einsatzländern erweitert und qualitativ verbessert, heisst es in der Medienmitteilung des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements (EVD).
Erstmals sei der Saldo der Bankoperationen positiv und habe gar die Einnahmen der flüssigen Mittel übertroffen. Im Jahr 2000 belief sich der Gewinn 234 Mio. Franken. Das bedeute, dass die EBRD die schwierige Phase nach der russischen Finanzkrise, welche die Bank 1998 in die roten Zahlen stürzte, überwunden habe, schreibt das EVD weiter.
Die Schweiz ist ein Gründungsmitglied der EBRD. Sie belegt einen ständigen Sitz im Verwaltungsrat. Bundesrat Couchepin ist Schweizer Gouverneur bei der EBRD.
swissinfo und Agenturen
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