Pilatus-Flugzeugwerke verkauft

Der Technologie-Konzern Unaxis, die frühere Oerlikon-Bührle, verkauft die Flugzeugwerke Pilatus in Stans an eine mehrheitlich schweizerische Investorengruppe.
Die Pilatus-Werke sollen als selbständiges Unternehmen weiter entwickelt und in einigen Jahren an die Börse gebracht werden, wie Unaxis am Donnerstag (21.12.) mitteilte.
Der Verkauf soll bis Ende Januar 2001 abgeschlossen werden. Bis zu diesem Zeitpunkt werde über den Preis stillschweigen vereinbart. Die Investorengruppe besteht aus Jörg Burkart, Hilmar Hilmarsson, der IHAG Holding AG und der Pensionskasse der F. Hoffmann-La Roche.
Die Pilatus-Werke werden mit dem bisherigen Management weiter geführt. Mit dem Verkauf von Pilatus vollziehe Unaxis, gemäss eigenen Angaben, einen weiteren Schritt zur Neuausrichtung des Konzerns.
Traditionsfirma
Die Stanser Pilatus-Werke, 1939 zur Unterstützung der Schweizer Flugwaffe gegründet, haben sich früh im Eigenbau engagiert. Seither hat Pilatus mehrere Erfolgsmodelle konzipiert und hergestellt, teils für zivile, teils für militärische Zwecke.
Die Herstellerin der Flugzeuge wird immer wieder kritisiert, weil die zivilen Pilatus-Flugzeuge relativ einfach für den militärischen Einsatz umgerüstet werden können.
Mit dem Verkauf der Pilatus-Flugzeugwerke hat sich der Mischkonzern Oerlikon-Bührle endgültig zum Technologiekonzern Unaxis gewandelt. Aus der Netto-Verschuldung wird laut Mitteilung noch in diesem Jahr eine Nettoliquidität.
swissinfo und Agenturen

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