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Swissair: Flugzeug-Verkauf geplatzt

Die Zukunft der verbliebenen 19 Swissair-MD11 ist unklar. Keystone

Die amerikanische FedEx verzichtet auf den Kauf von 19 Langstrecken-Flugzeugen vom Typ MD-11, die von der Swissair geleast worden waren.

Die amerikanische Express-Luftfrachtunternehmung FederalExpress (FedEx) ist aus einem entsprechenden Kaufvertrag ausgestiegen, wie Swissair am Dienstag einen Bericht des Zürcher «Tages-Anzeigers» bestätigte.

19 von einst 20 Maschinen

Laut Swissair-Sprecher Erwin Schärer hat FedEx im April 1998 einen Kaufvertrag für die 20 damals von der Swissair betriebenen MD-11 geschlossen.

Inzwischen sind es noch 19 Maschinen, da eines dieser Flugzeuge in der Nacht zum 3. September 1998 mit 229 Menschen an Bord vor Halifax an der kanadischen Ostküste in den Nordatlantik stürzte. Von FedEx lag vorerst keine Stellungnahme vor.

Standschäden vermeiden

Vom Verkauf der 19 MD-11 hätte der inzwischen zusammengebrochene Swissair-Konzern nichts gehabt, wie Schärer sagte: Die Flugzeuge gehören mehreren anderen Leasing-Gesellschaften. Die Swissair-Leasingtochter Flightlease habe nur zwischen Swissair und diesen Gesellschaften vermittelt.

Zum Wert der Maschinen äusserte sich Schärer nicht. Er bestätigte aber, dass die vor allem für Flüge nach Fernost und Südafrika benützten Maschinen derzeit in einem Rotationssystem eingesetzt würden, um Standschäden zu vermeiden.

Wohin mit den Flugzeugen?

Die Zukunft der 19 MD-11 der Swissair ist unklar. Schärer sagte, die geplante neue Schweizer Airline müsse entscheiden, welche Langstrecken-Flugzeuge sie übernehme. Geplant ist, dass die neue Fluggesellschaft je 26 Lang- und Mittelstreckenflugzeuge übernimmt.

Die Swissair hat neben den 19 MD-11 im Langstrecken-Bereich auch 16 Airbus A-330 im Einsatz, wie Schärer sagte. Die MD-11 wurden von der Swissair ab 1991 als Nachfolger der DC-10 eingesetzt.

swissinfo und Agenturen

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